Rock auf der Reeperbahn, Reggae in Jamaika ÂģKopfkino vom Feinsten.ÂĢ Nils Kahlefendt Es sind die Monate nach der groÃen norddeutschen Schneekatastrophe im Winter 1978/79: In Hamburg wird eine unbekannte Tote gefunden. Zur selben Zeit brechen drei junge Männer nach Jamaika auf. Sie wollen zu den Roots des Reggae, in die Berge und ans Meer, auf den Spuren des Kultfilms ÂģThe Harder They ComeÂĢ. Die Schwester des einen bleibt zurÃŧck, ihr Weg fÃŧhrt in den Musikclub Chikago und das Kiez-Milieu dieses zu Ende gehenden Jahrzehnts. Die Geschichte der Reisenden verzahnt sich mit den Aktivitäten der Daheimgebliebenen und den Ermittlungen um die tote Frau, die bis in die Politik fÃŧhren. Neue Drogen erobern den Kiez, Freundschaften zerbrechen, Schuldzuweisungen vertiefen die Kluft. Und doch bleibt die Sehnsucht nach einer Befreiung aus der realen und emotionalen Kälte jener Tage. In kurzen, schnellen Szenen entwirft der Meister des deutschen Noir eine spannende Geschichte zwischen Hamburger Kiez und Jamaika. ÂģGÃļhre hat einen scharfen Blick fÃŧr die verschiedenen Milieus und braucht immer nur ein paar Sätze, um eine Szene so lebendig werden zu lassen wie in einer guten Reportage.ÂĢ FAZ ÂģVirtuos demonstriert Frank GÃļhre, wie Noir auf Deutsch gehen kann.ÂĢ Tages-Anzeiger