Die Geschichte eines kleinen Virus, das den genialen Namen Elvira trägt... Elvira... ein kleines, kluges und aufgewecktes Geschöpf, das sich grosse Sorgen macht um die Menschen. Elvira, die selber gerne auf Reisen ist, aber sich solidarisch von den Menschen fernhält, damit diese nicht krank werden. Elvira, die sich Gedanken macht über ihr Verhalten und versucht, ihrer grossen Familie die Abstandsregeln beizubringen. Die neugierige, ein wenig eitle Elvira, die so stolz darauf ist, was sie schon alles weiss... und dabei doch so manchen Rechtschreibfehler durchgehen lässt :) Elvira, durchaus ein freundliches Virus, ist Vermittlerin zwischen den beiden "Fronten". Sie gibt dem Unbegreiflichen ein Gesicht und schafft damit einen Bezug, mit dem Kinder besser umgehen können, ohne die Gefahr der Viren herunterzuspielen oder die Dringlichkeit der derzeitigen Ausnahmeregeln in Frage zu stellen. Die aussergewöhnliche Geschichte erklärt aus einer anderen Perspektive, in kindgerechter Weise und ohne angstmachende Einzelheiten die Verhaltensregeln und ruft zur Solidarität auf. Elvira ist anders. Sie ist verlässlich, sie kümmert sich. Es ist die kleine Elvira, die motiviert mitzumachen, alle gemeinsam, damit ihr Notprogramm gelingen kann. Zusammen schaffen wir das, ist Elviras Botschaft. So schafft sie Nähe- trotz Abstand- und Vertrauen, versucht zu helfen. Der Gedanke, dass es ein kleines Virus gibt, das auf uns Menschen achtgibt, beruhigt und Elvira macht Hoffnung, dass es nicht so bleibt wie es jetzt ist, dass es einen Plan gibt und alles wieder gut werden wird. Die Massnahmen lösen weniger Angst aus und so ist es viel einfacher mitzumachen. Das Buch ist im Rahmen eines Kinderbuches durchaus informativ, die Illustrationen bewusst simpel und so gestaltet, dass dem Kind genügend Freiraum zwischen Sachlichkeit und Fantasie bleibt. Es bietet einfache Erklärungsansätze. Ein besonders wertvolles Buch nicht nur für Kinder. Ein Stück Zeitgeschichte.