Heine und die Revolution

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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Sprach- und Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Literatur und die Revolution von 1848, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Heines Übersiedlung nach Paris im Mai 1831 beginnt seine zweite Lebens- und Schaffensperiode, in der er sich vor allem einem zeitkritischen "Journalismus" widmet. Seine wichtigste Aufgabe im französischen Exil sieht er darin, zwischen französischer und deutscher Literatur, Philosophie und Kultur zu vermitteln. Seine Prosaschriften wollen daher bei den deutschen Lesern Verständnis für moderne französische Politik, bei den französischen Verständnis für deutsche Philosophie und Poesie fördern (Höhn 1987, 282). Als politischer Schriftsteller war Heine bereits zuvor in seinen "Reisebildern" hervorgetreten1 und hatte daraufhin mit seinem "Buch der Lieder", einer Sammlung von Gedichten, große Volkstümlichkeit erreicht. Als Ausdruck romantisch-freiheitlicher Gesinnung – nicht als politisches Buch – wird es aber erst Mitte der 30er Jahre populär. Mit den Prosaschriften aus dem Pariser Exil2 setzt er seine zeitkritischen Publikationen fort. Auch die lyrischen Werke, die Heine in den 40er Jahren des Vormärzes veröffentlicht3, sind durchweg politische Dichtungen – insbesondere "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum" (1842), "Deutschland. Ein Wintermärchen" (1844) und die "Neuen Gedichte" (1844). Im Mittelpunkt der folgenden Untersuchung stehen Heine als politischer Autor, insbesondere seine Vorstellung einer "deutschen Revolution", und seine positiven wie negativen Bilder dieser "Revolution" in seinen zeitkritischen Schriften und seiner politischen Dichtung. Dazu soll zum einen "Deutschland. Ein Wintermärchen" behandelt werden, das allgemein als Heines radikalste politische Dichtung gilt. Das allgegenwärtige Thema von Revolution und Restauration macht eine Betrachtung der Motive möglich, die Heine mit einer politischen Revolution verbindet und die zugleich seine eigene Einstellung bezeichnen. Andererseits soll sein ein gutes Jahrzehnt früher erschienenes Werk "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" seine politische Theorie und sein politisches Konzept beleuchten. In dieser Schrift beabsichtigt er nicht nur, deutsches Geistesleben für das französische Publikum darzustellen, sondern will auch nachweisen, daß die deutsche Philosophie im Kern revolutionär ist und aus ihr eine Revolution folgen muß. Im folgenden soll daher nicht Heines Darstellung der Philosophiegeschichte interessieren, sondern sein Verständnis von Philosophie als vorausgedachter Revolution, seine Vision einer Wechselbestimmung von Literatur, Philosophie und Politik.

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