Der Utilitarismus und die deutsche Philosophie: Aufsätze zur Ethik und Philosophiegeschichte

· Philosophische Bibliothek Book 669 · Felix Meiner Verlag
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Die angloamerikanische Philosophie ist voll des Lobes für das ethische Denken Henry Sidgwicks. John Rawls erblickte in Sidgwick – und nicht etwa in Bentham oder Mill – den wichtigsten theoretischen Gegenspieler, mit dem es seine in kantischer Tradition stehende Gerechtigkeitsphilosophie aufzunehmen hatte. C.D. Broad kam gar zu dem Urteil, Sidgwicks Hauptwerk, die Methoden der Ethik, sei »die beste Abhandlung über Moralphilosophie, die je geschrieben wurde« – eine Einschätzung, der auch J.J.C. Smart und jüngst Derek Parfit zugestimmt haben. Der vorliegende Band versammelt zentrale Aufsätze Sidgwicks, die einen Einblick in sein Philosophieren und die wichtigsten seiner Thesen geben. Dabei werden drei thematische Schwerpunkte gesetzt: Der erste Abschnitt des Bandes enthält Aufsätze, die systematisch seine utilitaristische Werttheorie, sein Verständnis des Glücksbegriffs und seine Theorie zum Zusammenhang von Wünschen und Freuden beleuchten. In den Texten des zweiten Abschnitts beschäftigt sich Sidgwick intensiv mit der deutschen Philosophie und hier insbesondere mit dem Denken Kants. Sidgwick wirft Kant u.a. vor, eine mehrdeutige Theorie des freien Willens wie auch eine kaum zu haltende Version des philosophischen Idealismus entwickelt zu haben. Der dritte Abschnitt des Bandes führt Texte zusammen, in denen Sidgwick die Positionen seiner utilitaristischen Vorgänger Paley, Bentham und Mill einer kritischen Würdigung unterzieht. Der Band schließt mit einem Text über die Philosophie in Cambridge, der einen aufschlussreichen Einblick in die Geschichte des englischen Denkens gewährt. Zum ersten Mal seit mehr als hundert Jahren wird mit der vorliegenden Sammlung der Zugang zu wichtigen Texten Sidgwicks in deutscher Sprache eröffnet.

About the author

Henry Sidgwick (1838–1900) war von 1883 bis zu seinem Tode Inhaber des renommierten Knightbridge-Lehrstuhls für Philosophie an der Universität Cambridge. Er gilt zusammen mit Jeremy Bentham und John Stuart Mill als einer der drei großen klassischen Utilitaristen; sein moralphilosophisches Hauptwerk The Methods of Ethics gehört zu den bedeutendsten englischen Beiträgen zur Ethik.

Annette Dufner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Kolleg-Forschergruppe »Theoretische Grundfragen der Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik« an der Universität Münster.

Johannes Müller-Salo ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kolleg-Forschergruppe »Theoretische Grundfragen der Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik« an der Universität Münster.

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