Hito Steyerls "Lovely Andrea" und Ästhetische Forschung: Wie ein komplexes Kunstwerk durch experimentelle Annäherung erfahrbar gemacht werden kann

· GRIN Verlag
5,0
1 iritzi
Liburu elektronikoa
29
orri
Egokia

Liburu elektroniko honi buruz

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Kunstpädagogik, Note: 1,0, Universität Bremen (Institut fpr Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik), Veranstaltung: Von Kunst aus: Ästhetisch-biographische Arbeit im Museum, Sprache: Deutsch, Abstract: Sie hängen gefesselt von der Decke, liegen eingeschnürt am Boden oder stehen angeseilt an einem Pfahl: nackte, manchmal in ein Bürokostüm gehüllte junge Frauen, deren Geschlechtsmerkmale durch die Fesseln aufreizend hervorgehoben werden. Sex und Gewalt, ein Thema, das immer Konjunktur hat. Doch plötzlich erklingt fröhliche Musik, ein Zeichentrick-Spiderman schwingt sich durchs Bild und im nächsten Moment singen Shirley and Company ihren Hit „Shame, Shame, Shame“ aus dem Jahre 1975. Moment Mal, um was geht es hier eigentlich? In „Lovely Andrea“ mischt Hito Steyerl Bondage-Szenen mit Bildern von Guantánamo-Häftlingen, Zeichentrick und Musikvideos. Der Film ist schockierend und erregend, anziehend und abschreckend, ernst und unbekümmert zugleich. Zurück bleibt ein verstörendes Gefühl und ein großes Fragezeichen. Was will die Künstlerin mit diesem Werk? Übt sie feministische Kritik an der Pornoindustrie, klagt sie die Gefangenenpolitik der vereinigten Staaten an oder verherrlicht „Lovely Andrea“ nicht doch eher die unbeschwerte Spaßkultur? Und warum wird der Film auf der documenat12 in einem großen, Licht durchfluteten Raum gezeigt, den man beim Rundgang durch das Fridericianum fast zwangsweise passiert und welcher die Besuchenden in aller Öffentlichkeit mit den anzüglichen und gewaltsamen Szenen konfrontiert? Welche Aussage wird getroffen und wie gehen die Betrachtenden mit der Situation und dem Werk um? Was für Möglichkeiten gibt es überhaupt, sich mit einem so komplexen Werk auseinanderzusetzen? Und welche Herausforderung bedeutet aktuelle Kunst wie „Lovely Andrea“ für die Kunstdidaktik, die es vermitteln soll? In meiner Hausarbeit gehe ich diesen Fragen nach, indem ich Hito Steyerls Film zunächst analysiere und seine Einbettung in den Kontext der documeta12 beschreibe. Anschließend beschäftige ich mich mit den didaktischen Konzepten der Ästhetischen Forschung nach Helga Kämpf Jansen und Christine Heil. Es wird sich zeigen, dass die Ästhetische Forschung in ihrer Struktur und Herangehensweise Parallelen sowohl zu Hito Steyerls Film als auch zu der documenta 12 insgesamt aufweist und damit ideale Bedingungen für eine umfassende Beschäftigung mit „Lovely Andrea“ bietet. Angelehnt an die Konzepte der beiden Kunstdidaktikerinnen skizziere ich anschließend eine Möglichkeit sich dem Film experimentell anzunähern. Den Abschluss bilden Hinweise bezüglich einer Umsetzung im Schulunterricht und eine Reflexion.

Balorazioak eta iritziak

5,0
1 iritzi

Baloratu liburu elektroniko hau

Eman iezaguzu iritzia.

Irakurtzeko informazioa

Telefono adimendunak eta tabletak
Instalatu Android eta iPad/iPhone gailuetarako Google Play Liburuak aplikazioa. Zure kontuarekin automatikoki sinkronizatzen da, eta konexioarekin nahiz gabe irakurri ahal izango dituzu liburuak, edonon zaudela ere.
Ordenagailu eramangarriak eta mahaigainekoak
Google Play-n erositako audio-liburuak entzuteko aukera ematen du ordenagailuko web-arakatzailearen bidez.
Irakurgailu elektronikoak eta bestelako gailuak
Tinta elektronikoa duten gailuetan (adibidez, Kobo-ko irakurgailu elektronikoak) liburuak irakurtzeko, fitxategi bat deskargatu beharko duzu, eta hura gailura transferitu. Jarraitu laguntza-zentroko argibide xehatuei fitxategiak irakurgailu elektroniko bateragarrietara transferitzeko.