Neue Deutsche Rechtschreibung
Isolde Kurz ist auch heute noch eine ambivalente Schriftstellerin. Schon in jungen Jahren selbstständig als Autorin und Übersetzerin, war sie eine Seltenheit im wilhelminischen Deutschland. Später jedoch geriet sie wegen ihres Schweigens im Dritten Reich und ihrer altmodischen Sprache in Kritik. Hervorzuheben sind ihre Werke „Vanadis“ und „Florentiner Novellen“.
Isolde Kurz wuchs in einem liberalen und an Kunst und Literatur interessierten Haushalt auf. Anfang der 1890er Jahre errang sie erste literarische Erfolge mit Gedicht- und Erzählbänden.
Wer sich zur Dankbarkeit verpflichten lässt, der trägt eine Kette, gegen die er sich früher oder später empören muss, denn alle Liebe will Freiheit und Freudigkeit. Eine Wohltat, sei sie noch so groß, ist durch innere Abhängigkeit zu teuer bezahlt. Wer sie in dieser Absicht erweist, macht ein Geschäft, bei dem er den Freund übervorteilt, und bleibt dabei doch der Betrogene. Um gerecht und liebevoll zu bleiben, habe man den Mut, undankbar zu sein.
Null Papier Verlag
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