Imaginatives Ãberschreiben ist eine erlebnisorientierte Technik zur Reduktion von negativen GefÃŧhlen, die mutmaÃlich mit biografischen Erlebnissen in Zusammenhang stehen. Ausgehend vom aktuellen problematischen GefÃŧhl werden Erinnerungsbilder so bearbeitet, dass die damit verbundenen negativen GefÃŧhle durch gewÃŧnschte GefÃŧhle ersetzt werden. So kÃļnnen traumaassoziierte Erinnerungsbilder wie Flashbacks, die mit Erinnerungen an kÃļrperlichen oder sexuellen Missbrauch in Verbindung stehen und die z.B. bei Posttraumatischen BelastungsstÃļrungen und Borderline-PersÃļnlichkeitsstÃļrungen auftreten, bearbeitet werden. Auch generell negative Emotionen wie Scham, Ãrger, Schuld oder Angst, die mutmaÃlich im Zusammenhang mit frÃŧheren Erlebnissen stehen, kÃļnnen damit behandelt werden. Beispiele dafÃŧr sind soziale Ãngste aufgrund von Mobbing-Erfahrungen in der Kindheit oder SchuldgefÃŧhle aufgrund von frÃŧher Parentifizierung. Das Buch informiert Ãŧber den historischen Hintergrund und die theoretischen Annahmen zu den Wirkmechanismen. Anhand zahlreicher Beispiele werden die praktische Umsetzung und der Umgang mit typischen Problemen bei der Anwendung der Technik dargestellt. Dabei wird auch auf Besonderheiten, wie z.B. den Umgang mit verschiedenen Lebensaltern in der Erinnerung oder das Ãberschreiben von traumatisch erlebten Todesfällen, eingegangen.