In Wulnitz ist nichts los

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Das kleine Haveldorf Wulnitz im Jahre 1961. Alle SchÃŧler freuen sich auf den Abschluss der 8. Klasse. Dann kÃļnnen sie endlich in die Kreisstadt gehen. In Wulnitz ist nämlich nichts los, kein Wunder, dass den Kindern immer neue Dummheiten einfallen. Doch dann kommt ein neuer Lehrer ins Dorf, der ihnen erst einmal ein kleines Häuschen verschafft, dass sich die Kinder selbst herrichten dÃŧrfen. Nun haben sie einen Bastelzirkel und einen Raum, in dem sie sich regelmäßig treffen kÃļnnen. Die MTS (Maschinen-Traktoren-Station) wird erweitert und bekommt die erste Vollerntemaschine. Schließlich wird eine moderne Straße von der Kreisstadt nach Wulnitz gebaut und die Zentralschule wird zur 10-klassigen Schule. Viele HÃŧrden tun sich den Kindern auf, bis sie sich in Wulnitz wohlfÃŧhlen. Aber sie sind nicht mehr allein. Das spannende Buch fÃŧr Kinder ab 12 Jahre lässt das Erwachen der kleinen DÃļrfer in der DDR zu Beginn der 1960er Jahre hautnah nacherleben.

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Heinz Kruschel, 1929–2011, Sohn eines Bergmanns und späteren kaufmännischen Angestellten der Staßfurter Salzbergwerke, entging nur knapp dem fÃŧr seine Generation typischen Schicksal, im finalen Aufgebot der letzten Kriegstage - dem "Volkssturm" - verheizt zu werden. Noch ehe er seine Modelltischlerlehre beendet hatte, beschloss die Partei, in die er jung eingetreten war, dass er Neulehrer zu werden habe, und ließ ihn 1949/50 am Lehrerbildungsinstitut in Staßfurt studieren. Anschließend war er Lehrer in Sandersdorf - den SchÃŧlern jeweils ein Kapitel im Lehrbuch voraus -, danach in Magdeburg und Egeln sowie Direktor einer Erweiterten Oberschule in Havelberg. Nach einem berufsbgeleitenden Fernstudium der Germanistik war er Journalist und Kulturredakteur bei der "Volksstimme" in Magdeburg. Ab 1963 lebte er als freier Schriftsteller in Magdeburg, bereiste im Auftrag von Illustrierten wie der "FÃŧr dich" Ungarn, Bulgarien, Usbekistan und Kuba und schrieb zahlreiche Erzählungen und Romane fÃŧr Jugendliche und Erwachsene. Sein Roman "Das Mädchen Ann und der Soldat" wurde 25 Jahre lang immer wieder neu aufgelegt, während BÃŧcher wie "Der Mann mit den vielen Namen" oder "Leben. Nicht allein" erst nach erbitterten Auseinandersetzungen mit jenen BehÃļrden, die Literatur zu genehmigen hatten, erscheinen durften. Sein Roman "Gesucht wird die freundliche Welt", der als erster in der DDR das Thema des Umgangs mit straffällig gewordenen Jugendlichen thematisierte, wurde 1978 von Erwin Stranka unter dem Titel "Sabine Wulff" verfilmt. Auszeichnungen: Erich-Weinert-Preis der Stadt Magdeburg Theodor-KÃļrner-Preis Banner der Arbeit Literaturpreis des FDGB Vaterländischer Verdienstorden

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