Intelligenz im Journalismus – (Chancen und) Risiken: Auch Zwerge haben klein angefangen

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Man redet bei uns mit großer Begeisterung von der großen Bedeutung der Intelligenz und bemüht sich überall Bildung, Exzellenz und Innovation zu fördern. Was dabei regelmäßig viel zuwenig bedacht wird: eine enorme Bildung und eine schnelle Intelligenz kann (individualkarrieristisch) höchst nachteilig sein. Für den einzelnen Journalisten z. B. ist es nämlich viel klüger, (dumm zu sein oder) sich dumm stellen zu können. Die Fähigkeit dumm zu sein oder sich dumm stellen zu können ist tatsächlich insbesondere in der Armee, an den Universitäten und im Journalismus eine wichtige Voraussetzung für eine glanzvolle Karriere. Das haben die soziologischen Studien von Prof. Siegfried Streufert gezeigt, die er in den achtziger Jahren in den USA (Harrisburg, Pennsylvania) gemacht hat und über die damals sogar der STERN berichtete. Die aber seitdem merkwürdigerweise totgeschwiegen werden.

Auf der Basis seiner Studien kann man aber verstehen, warum die Zeitgenossen großer Intellektueller aus der Sicht der Nachgeborenen oft wie debile Neandertaler wirken. Das was Viktor Klemperer z. B. seinen Zeitgenossen zu sagen hatte, hat damals niemanden und schon gar nicht den seinerzeitigen Qualitätsjournalismus interessiert (der in ganz anderen Dimensionen und Kategorien dachte). Während sich 60 Jahre später seine Tagebücher wie geschnitten Brot verkauften. Gibt es vielleicht eine Gesetzmäßigkeit, nach der der Qualitätsjournalismus von heute der Wort-Müll von morgen ist?
Es sollte also bedacht werden, daß es vermutlich für den Einzelnen tatsächlich viel klüger ist, sich, Dümmlichkeit vortäuschend, einer herrschenden Idiotie anzuschließen, als auf intelligente Weise im Recht zu sein. Man kann das nicht deutlich genug betonen: In dümmlicher Weise einen gemeinschaftlichen Irrtum zu begehen ist individualkarrieristisch einfach viel „klüger“ als eine eigenständige Intelligenzleistung.

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