Wohnstruktur und Gesellschaftsstruktur. Proletarisches Wohnen am Beispiel von London und Berlin

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Soziologie - Wohnen, Stadtsoziologie, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Modul W3 Stadt- und Raumentwicklung, Sprache: Deutsch, Abstract: Wohnung gehört neben Nahrung und Kleidung zu den menschlichen Grundbedürfnissen. Jedoch ist Wohnen mehr als ein im persönlichen Bereich liegendes Bedürfnis – es reicht in den gesellschaftlichen Raum hinein. Der französische Stadtsoziologe de Lauwe drückt das Verhältnis zwischen Wohnen und Gesellschaft folgendermaßen aus: „Das Bild der Gesellschaft ist auf den Boden geschrieben“. Diese Worte können wohl so verstanden werden, dass sich in Bezug auf „Wohnen“ beziehungsweise „Wohnverhältnisse“ Charakteristika der jeweiligen Gesellschaftsordunng finden. Elias weist auf den spiegelbildlichen Charakter der „Wohnstrukturen als Anzeiger gesellschaftlicher Strukturen“ hin. Mit dem Übergang aus feudalen Verhältnissen fand eine „Umwandlung der Ständegesellschaft in die Klassengesellschaft“ statt. In dieser vom Gegensatz zwischen Kapital und Arbeit geprägten neuen Gesellschaftsordnung war die unterste Klasse das Proletariat, d.h. „diejenigen sozialen Schichten, die eigener Produktionsmittel beraubt, ihre Arbeitskraft als Ware verkaufen und im unmittelbaren Bereich des Wertbildungsprozesses mit körperlicher Arbeit beschäftigt“ sind. Allerdings war das Proletariat „keine einheitliche oder unstrukturierte Masse, sondern setzte sich aus vielen Gruppen mit sehr unterschiedlichen Lebensbedingungen und Mentalitäten zusammen.“

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