Der Ausbruch des peloponnesischen Krieges und die Kriegsschuldfrage

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Alte Geschichte), Veranstaltung: Seminar: Der Peloponnesische Krieg und seine Folgen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Proseminararbeit beschäftigt sich mit dem Ausbruch des Peloponnesischen Krieges und untersucht anschließend, inwiefern einzelne Staaten oder gar Personen für den Ausbruch des Krieges verantwortlich gemacht werden können. Zunächst gehe ich jedoch auf die Unterscheidung in tiefere Ursachen und äußere Anlässe ein, die für die Unausweichlichkeit des Krieges ins Feld geführt worden sind, bevor ich mich der Darstellung der Ereignisse unmittelbar vor Ausbruch des Krieges zuwende. Unsere Hauptquelle dabei ist der Geschichtsschreiber Thukydides (460-ca.400 v.Chr.), der bezüglich seiner Methodik schreibt, er sei auf den höchst möglichen Gehalt an Wahrheit bedacht und wolle ein Werk von beständiger Dauer schaffen, nicht zur kurzweiligen Unterhaltung, sondern zum Nutzen für die Nachwelt: „...kth/ ma, te ev j av ei. ma/ llon h; av gw, nisma ev j to. paracrh/ ma av kou, ein xu, gkeitai...“. Er gibt an, eine kritische und ausgewogene Geschichtsschreibung zu betreiben, wobei er sich gegenüber anderen Chronisten und Dichtern, die eher zur Erbauung ihrer Leser geschrieben und häufig übertrieben hätten, deutlich abgrenzt. Er sei nicht den erst besten Nachrichten gefolgt, sondern habe sich, wenn er nicht selbst bei Ereignissen oder Reden zugegen gewesen sei, den Wahrheitsgehalt bestimmter Informationen noch von anderer Seite bestätigen lassen. Die Bedeutung des Thukydides als Leitquelle für den Peloponnesischen Krieg ist sehr hoch, und ihr ist auch in größten Teilen - auch chronologisch - zu folgen. Alle weiteren Quellen geben nur spärliches Zeugnis von den Ereignissen des Krieges ab und können nur ergänzend verwendet werden. Allerdings ist auch die Geschichtsschreibung des Thukydides mit der nötigen Distanz zu betrachten, da er seine Informationen nicht nur bewertet, indem er sie sondiert, sondern auch in der Art und Weise ihrer Darstellung. Ein Beispiel kann die Wiedergabe der Reden sein, über die Thukydides aussagt, er habe sie nicht wörtlich wiedergeben können, sei aber darauf bedacht gewesen, ihren Hauptinhalt aufzuzeichnen und habe jeden „ ... dasjenige sagen lassen, was nach meinem Bedünken zur Sache am dienlichsten war...“.

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