Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,1, Universität Hamburg (Germanistik), Veranstaltung: Einführung in die Semantik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit versucht zunächst, die Frage zu beantworten, was Jugendsprache überhaupt ist und von wem diese Sprache gesprochen wird. So stellt sich zum Beispiel die Frage, ob die Jugend eine eigene Sprache spricht, wie die Bezeichnung „Jugendsprache“ vermuten lässt. Weiterhin gilt es zu klären, ob diese Sprache ausschließlich von Jugendlichen gesprochen wird und, ob alle Jugendlichen sich dieser Sprechweise bedienen. In einem zweiten Schritt könnte man sich fragen, warum es überhaupt Jugendsprache gibt. Folglich wird in Punkt 2 versucht, verschiedene Gründe für die Existenz einer Jugendsprache zu liefern. Es ist in diesem Zusammenhang beispielsweise der Protestaspekt zu nennen, da mit der Jugendsprache eine Abgrenzung von der Erwachsenenwelt zum Ausdruck gebracht wird. Die gemeinsame Kreation sprachlicher Elemente schafft zudem eine gemeinsame Basis für die Schaffung eines Zusammengehörigkeitsgefühls. Im Anschluss geht es darum, herauszufinden, woraus diese Jugendsprache besteht, also was die charakteristischen Merkmale sind, welche Jugendsprache auszeichnen. Aus der Fülle der Kennzeichen von Jugendsprache können im Rahmen dieser Arbeit nur einige Merkmale exemplarisch genannt und erläutert werden, zu denen u.a. die Verwendung von Wortneuschöpfungen sowie die gehäufte Benutzung von Anglizismen gehören. Der Jugendsprache wird häufig der Vorwurf gemacht, dass es sich bei ihr um eine Sprachverhunzung handele. Auf der anderen Seite hat Jugendsprache auch den Ruf, „trendy“ zu sein, was dazu führt, dass sich viele eigentlich dem Jugendalter entwachsenen Personen dieser Sprache bedienen. Mit diesen und anderen Bewertungen von Jugendsprache setze ich mich im vierten Punkt auseinander, um im Anschluss die vorliegende Arbeit mit einigen Schlussbemerkungen zum Abschluss zu bringen.