"Jenseits von Stand und Klasse?". Thesen von Ulrich Beck zur Individualisierung der Gesellschaft

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Rezension / Literaturbericht aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 2, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Ulrich Beck beschreibt in seinem Aufsatz „Jenseits von Klasse und Stand?“ den zunehmenden Individualisierungsprozess, der sich innerhalb unserer Gesellschaft seit den fünfziger Jahren ereignet. Laut Beck kommt es nämlich genau seit der Nachkriegszeit zu einem entscheidenden Kontinuitätsbruch sozialer Ungleichheitsverhältnisse. Die folgende Zusammenfassung dieses Aufsatzes gliedert sich in zwei Teile und in vier Thesen, welche Ulrich Beck 1984 verfasst hat. Im Teil I dieses Aufsatzes beschreibt Beck anhand einer kurzen Auseinandersetzung mit den zwei Klassikern der Ungleichheitstheorie, Marx und Weber, die einsetzenden Individualisierungstendenzen zur damaligen Zeit. Für Beck lassen sich die Ansätze von Marx und Weber nicht mehr in die Nachkriegszeit übertragen, da mit der Schaffung sozialstaatlicher Sicherungs- und Steuerungssysteme im Rahmen des Wohlfahrtstaates soziale Ansprüche ausgelöst wurden, die zu einem zunehmenden Verlust von Klassensolidaritäten geführt haben. Teil II Beck bezeichnet in seiner ersten These den Arbeitsmarkt als „Motor der Individualisierung“. Er stützt diese These durch drei Elemente, die er auf den Arbeitsmarkt bezieht: Bildung, Mobilität und Konkurrenz. Die zweite These schildert die Konsequenzen des unaufhaltsamen Individualisierungsschubes, der sich in der BRD seit den fünfziger Jahren ereignet hat. Dieser führt zu einer Auflösung von ständisch geprägten Klassenkulturen. Beck vertritt die These, dass wir heute bereits in Verhältnissen jenseits der Klassengesellschaft leben. In der dritten These geht es um weiträumige Veränderungen, die durch immer neue Technologien und Innovationen entstehen. Diese Veränderungen nehmen auch einen entscheidenden Einfluss auf das Privatleben der Menschen. Auch hier stellt sich auf kultureller, politischer und sozialer Ebene ein Wandlungsprozess von noch ungeahnter Reichweite und Dynamik ein. Es kommt zu einer fließenden Grenze zwischen Öffentlichkeit und Privatismus. Becks letzte These beschreibt den fortschreitenden Individualisierungsprozess als ein Übergangsstadium zu einer Art „Nachklassengesellschaft“, die allerdings nicht verwechselt werden sollte mit der „klassenlosen“ Gesellschaft wie Marx sie beschrieben hatte. In diesem Zusammenhang führt er diesbezüglich einige Grundzüge auf. Im Abschluss an Teil I und II erfolgt eine Reflexion und einige Fragen bzgl. des Beckschen Argumentationsmusters in seinem Aufsatz.

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