Rebecca M.
Erfrischend unterhaltsam und ziemlich prickelnd „Just One Night“ war für mich das erste Buch der Bestsellerautorin Jana Aston und ich habe es regelrecht verschlungen. Schon der Klappentext hat mich sehr zum Lachen gebracht – seit wann plant man denn einen One-Night-Stand? Einfach genial. Außerdem wird nichts über die eigentliche Geschichte verraten, was das ganze noch spannender gestaltet. Das Cover ist knallig bunt und aufsehenerregend gestaltet. Grundsätzlich bin ich nicht so der Fan von Covern, auf denen Menschen abgebildet sind, aber in diesem Fall hat es sehr gut zur Story gepasst. Es strahlt eine erotische Wirkung aus. Der Einstieg in die Handlung hat mich direkt gefesselt und nicht mehr losgelassen. Violet und Daisy sind Zwillingsschwestern und sie tauschen für einen gewissen Zeitraum die Rollen. Aber kann das gut gehen? Violet hat alles verloren, obwohl sie immer alles richtig gemacht hat und sich an alle Regeln gehalten hat – aber wofür? Aktuell ist sie einfach nur unzufrieden. Jennings, der ominöse One-Night-Stand, ist ein absoluter Gentleman. Wie er mit Violet umgeht ist einfach nur großartig und jede Frau würde sich das für ihr Leben wünschen – als würde man auf Händen getragen werden. Aber mit einer Sache kann er nicht so gut umgehen – Violet will ihn nicht näher kennenlernen, denn dann würde er hinter ihr Geheimnis kommen, dass sie nicht ist, wer sie vorgibt zu sein. Jana Aston schreibt auf eine angenehme und flüssige Art und Weise. Ihr Schreibstil ist locker leicht und ziemlich humorvoll, geradezu spritzig. Die Handlung wurde dadurch sehr unterstützt. Die verschiedenen Kapitel sind aus den Sichten von Violet und Jennings geschrieben. Dadurch bedingt erhält man einen sehr guten Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, was mir sehr gut gefallen hat. Die Charaktere wirken auf diese Art sehr lebendig und man kann sich gut in sie hineinversetzen. Die Geschichte beinhaltet nicht zu viel Drama, ein paar kleine Verwirrungen, Gefühlen und auch einiges an prickelnden Szenen, an denen definitiv nicht gespart wurde. Für mich war das eine absolut perfekte Mischung und ich bin ein ziemlicher Fan geworden und schon sehr gespannt auf Band 2 und 3. Vielleicht wird dort auch das Geheimnis gelüftet, warum die Schwestern überhaupt ihre Rollen getauscht haben – das würde mich auf jeden Fall noch sehr interessieren. Der Nervenkitzel was das angeht bleibt also noch ein wenig erhalten. „Gute Mädchen gibt es schon zu viele…“ – diesem Untertitel kann ich teilweise wohl zustimmen. Manchmal muss man sich davon wohl ein bisschen lösen und über die Stränge schlagen, um etwas zu erreichen oder Glück zu haben. 😉