Körpersammler

· Agent Magnus Craig Buch 1 · BASTEI LÜBBE
3.3
3 Rezensionen
E-Book
412
Seiten

Über dieses E-Book

Ein perfider Serienkiller, brutale Morde und ein Ermittler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten

Der FBI-Agent Magnus Craig hat eine ganz besondere Gabe: Er kann am Tatort erkennen, wohin eine Person gegangen ist und was sie berührt hat. Für ihn ist diese Nähe zu den Opfern zwar manchmal ein Fluch - aber bei seiner Arbeit bei der STU (Special Tracking Unit) ist diese Fähigkeit von unschätzbarem Wert. Als Magnus und sein Team einen Serienmörder im Norden Kaliforniens jagen, finden sie sich in einem gefährlichen Katz-und-Mausspiel mit einem brutalen Mörder wieder, der vor nichts zurückschreckt ...

"Kope überrascht uns mit einem eigenwilligen Ermittler mit düsterem Geheimnis, der eine willkommene Bereicherung der aktuellen Spannungsliteratur darstellt." Publishers Weekly

"Ein einfallsreicher, fesselnder Thriller, von einem Experten des Verbrechens - einem Profiler." The Boston Globe

Leserstimmen:

"Spencer Kope hat mit diesem besonderen Ermittler, bzw. seiner ganz eigenen Begabung hier eine neue Art Thriller erschaffen." (claudi-1963, Lesejury)

"Eine faszinierende und originelle Idee, kein Thriller im üblichen Stil. Fortsetzung erwünscht." (Sanne, Lesejury)

"Seine [Spencer Kopes] Beschreibungen von Tatorten und Opfern lassen einem das Blut in den Adern erfrieren." (ElisaMorti, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung

Bewertungen und Rezensionen

3.3
3 Rezensionen
Julia Grimm
12. März 2018
Der FBI-Agent Magnus Craig hat eine besondere Gabe – er kann sehen, wohin eine Person gegangen ist, was sie berührt hat. Am Tatort ein Segen, doch oft ein Fluch für ihn selbst. Er und sein Team sind auf der Spur eines brutalen Serienmörders, der bald beginnt, ein perfides Katz- und Maus-Spiel mit den Ermittlern zu starten. Zunächst einmal möchte ich mich für das Rezensionsexemplar beim Bastei Lübbe Verlag bedanken. Mich hat sowohl der Klappentext, als auch die Leseprobe total neugierig auf das Buch gemacht. Da es genau ein Thriller nach meinem Geschmack zu sein schien. Für mich ist es das erste Buch, das ich vom Autor gelesen habe. Sein Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen, er bedient sich weniger Spezialwörter und wenn er dies tut, kommt eine Erklärung mit dazu. Das hat mir wirklich gut gefallen. Die Charaktere hat der Autor gut ausgearbeitet und den Wichtigen von ihnen mittels Hintergrundinformationen auch entsprechende Tiefe verliehen, so dass sie nicht nur oberflächlich beleuchtet wurden. Das Ermittlerteam rund um Magnus war einfach klasse und hat mir gut gefallen. Der Einstieg ins Buch fiel mir relativ leicht, da es gleich spannend los geht und man die besondere Fähigkeit von Magnus und seine Arbeit kennen lernt. Allerdings hat meine anfängliche Euphorie schnell einen Dämpfer erhalten. Denn der Autor bleibt nicht bei der Geschichte, sondern er hält sich mit unglaublich vielen Nichtigkeiten auf, die nichts zur Handlung beitragen und die auch keine wichtigen Informationen zu einer Person enthalten, die für die Geschichte wichtig ist. Ein Beispiel: Er trifft sich mit Heather zum essen und es wird erst einmal ausführlich die Aussicht beschrieben – ich lese einen Thriller, keinen Liebesroman. Durch diese Nichtigkeiten habe ich mich oft dabei ertappt, wie ich diese einfach nur überflogen habe und es fiel mir zunehmend schwerer, mich an die wirklich essentiellen Dinge der Geschichte noch zu erinnern. Sehr gestört hat mich auch die deutsche Übersetzung des Spitznamens von Magnus Craig (hier stimmt der Klappentext im übrigen nicht, denn dort heißt er Marcus, im Buch aber Magnus). Selbst im Klappentext wird er als „Steps“ bezeichnet, was als Eigenname sehr gut hätte stehen bleiben können. Allerdings wurde er mit „Schritter“ übersetzt. Ein Wort, über das man das ganze Buch hindurch stolpert. Wirklich unglücklich. Erst im letzten Drittel des Buches bleiben die vielen Umschreibungen unwichtiger Dinge weg und der Autor konzentriert sich auf die eigentliche Geschichte, die Ermittlungsarbeit, die Suche nach Puzzleteilen, nach dem Mörder... Ab hier blieb es dann auch konstant spannend und ich habe den Abschnitt sehr schnell gelesen gehabt. Allerdings ging es mir etwas zu schnell. Zuvor diese ewigen Umschreibungen unwichtiger Dinge, dann als es zur Sache geht, wird alles ganz schnell abgehandelt. Und so kommt es auch, dass viele Fragen unbeantwortet bleiben. Außerdem gestört hat mich auch die psychische Verfassung von Magnus. Das geht für mich nicht, wenn er doch ein Agent beim FBI ist. Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, der Epilog bietet jedoch Ausblick auf den nächsten Band. Was mir wiederum gut gefallen hat. Ich gebe dem Buch 3 Sterne, da mir die Idee dahinter wirklich gefällt, die Agenten echt sympathisch sind und das letzte Drittel des Buches es noch etwas raus gerissen hat. Ob ich die Reihe weiter verfolge, weiß ich noch nicht. Aber ich denke, ich gebe dem zweiten Band noch eine Chance. Vielleicht lässt der Autor ja zukünftig die Nichtigkeiten weg.
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Ein Google-Nutzer
13. März 2018
Der Inhalt klingt nach einem spannenden und innovativen Thriller, genau deshalb wollte ich dieses Buch auch lesen. In der Umsetzung sieht es leider etwas anders aus. Es gibt viele positive Aspekte, denen aber immer auch etwas Negatives gegenübersteht: Wenn Kope eines kann, dann ist es perfekt ausgearbeitete Charaktere zu schaffen. Selbst die Nebencharaktere sind so liebevoll gezeichnet, dass man sofort Sympathien und Antipathien entwickelt. Da es sich um den Auftakt einer Reihe handelt, sind die Charaktere natürlich besonders detailliert beschrieben, immerhin soll der Leser eine Verbindung zu ihnen aufbauen und ihnen im besten Fall in weiteren Teilen folgen. Leider wird es hierbei manchmal zu detailliert und es gibt seitenweise Ausschweifungen auf die man bestens hätte verzichten können. Darunter leiden dann auch die Spannung und die eigentliche Ermittlung. So liebevoll wie die Charaktere gezeichnet sind, so „0815“ sind die Spannungselemente. Der Showdown mit dem Täter: vorhersehbar, ein in die Irre führender Schockmoment: durchschaubar, das Ende: lässt nur einen Schluss zu. In der Ausarbeitung seines Falls hat Kope meiner Meinung nach zu sehr auf typische Stilmittel zurückgegriffen und so die ohnehin wenigen Spannungsmomente ungewollt entschärft. Besonders Schade finde ich das, weil ihm mit der Grundidee um die Gabe von Schritter etwas Neues eingefallen ist, was ich so noch nicht kannte und definitiv neugierig macht. Ob ich so eine Reihe über mehrere Bände hinweg verfolgen könnte, weiß ich nicht, da es doch wenig Spielraum lässt. Bei klassischen Ermittlern kann man als Autor besser variieren wie die verschiedenen Hinweise ans Licht kommen und man den Täter letztendlich überführt. Bei Schritter ist es doch immer so, dass er den Schein sieht und so den Täter identifizieren kann. Zumindest ist dies aktuell mein Eindruck, vielleicht werden wir hier im zweiten Teil auch überrascht. Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch zwar nicht gelungen finde, aber auch nicht bedauere es gelesen zu haben. Kope verwendet sehr viel Zeit auf seine Charaktere, was den Fall und die Spannung vernachlässigt, gleichzeitig sind die Charaktere aber so tiefgründig dargestellt, dass sich das in gewisser Weise ausgleicht. Betrachtet man das Buch alleine, würde ich es definitiv nicht empfehlen. Hält man sich jedoch vor Augen, dass es sich um einen Reihenauftakt handelt, sieht das schon wieder anders aus. Durch Schritters Gabe ist die Story auf jeden Fall mal etwas Anderes in dem Meer von Thrillern und hat sehr viel Potenzial. Ich hoffe, dass im zweiten Teil der Fall mehr im Mittelpunkt steht und Kope seinen Ideenreichtum auch für den Ausbau der Spannung nutzt, dann wäre ich durchaus geneigt ihm noch eine Chance zu geben. „Körpersammler“ kann ich somit denjenigen die mal etwas Neues im Bereich Thriller lesen wollen empfehlen, vor allem hinsichtlich des moderaten Preises und der Kürze des Buches macht man damit nichts falsch. Nur allzu viel Spannung sollte man nicht erwarten und sich auf ausführliche Charakterbeschreibungen und –einführungen einstelllen.
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claudi-1963 Stückner
23. Mai 2018
"Das Leben ist das Leben. Es gibt keine große Waage, um unsere Tage zu messen und sicherzustellen, dass wir genug gute abbekommen." (Auszug aus dem Buch) FBI-Agent Magnus "Steps" Craig (Schritter) hat eine ganz besondere Begabung, die sehr wahrscheinlich von einem Ereignis aus seiner Kindheit herrührt. Er kann an von Menschen am Tatort erkennen, ob sie da waren, wie sie sich wohin bewegt haben und was sie angefasst haben. Diese sieht er anhand eines Scheins, die durch bestimmte Farbschattierungen bzw. Neonlichter für ihn sichtbar werden. Und Craig erkennt auch, ob die Person noch lebt oder schon tot ist. Da selbst ihm seine Fähigkeit oft unheimlich ist und viele sie vielleicht nicht verstehen würden, wissen außer Jimmy Donavan nur noch wenige darüber Bescheid. Natürlich ist er der Special Tracking Unit (STU) dabei eine große Hilfe, den er ist dort zusammen mit seinem Kollegen Jimmy als Spurenleser von großem Wert. Gemeinsam haben sie dadurch als Team schon einige Täter zur Strecke gebracht. Und dann gibt es noch Kollegin Diane, die im Hintergrund Hinweise sucht, auch sie ist für die beiden von großer Hilfe. Momentan jagen sie in Kalifornien einen sehr schlauen Serientäter, der schon mehrere junge Frauen getötet hat. Über Monate hält er sie gefangen, foltert sie um sie dann anschließend brutal zu ermorden, Craig tauft ihn kurzerhand Frowney. Frowney spielt ein wahres Katz und Maus Spiel mit Jimmy und Craig, bei dem er selbst ihnen gefährlich nahe kommt. Auch wenn Craig inzwischen seinen Schein und einiges über ihn weiß, scheint er immer einen Schritt schneller zu sein wie sie. Doch dann entführt er Susan Ault, Mutter einer zweijährigen Tochter und Craig setzt alles daran sie lebend zu finden. Meine Meinung: Spencer Kobe hat mit diesem besonderen Ermittler, bzw. seiner ganz eigenen Begabung hier eine neue Art Thriller erschaffen. Der Schreibstil war gut, humorvoll was am Anfang für mich sehr gewöhnungsbedürftig war. Doch hat das Buch leider auch ein paar Schwächen, zum einen behandelt der Autor einige nicht relevante Szenen viel zu ausführlich. Ich hatte dabei immer das Gefühl, das sie einfach die Seiten füllen sollten. Außerdem versäumt er es dem Leser anhand eines intensiveren Profils den Täter näher zu bringen. Deshalb wird dadurch der Leser am Schluss des Buchs mit einigen Fragen allein gelassen. Auch beim Spannungsbogen erleben wir eine Art Achterbahnfahrt in diesem Buch, was etwas schade war. Spencer Kobes Augenmerk ist in erster Linie dem Ermittler, seiner Begabung, dessen Leben und seinen Ermittlungen gewidmet. Vielleicht weil er selbst seit einigen Jahren in der Abteilung "Crime Analyse" arbeitet und er dadurch die Ideen für sein Buch geliefert bekommt. Seine Charaktere sind originell, speziell und größtenteils nicht schlecht, während der Leser beim Plot eher ein auf und ab erlebt. Trotzdem hat mich dieses Buch gut unterhalten, da es faszinierend war diese neu Art von Ermittlungsarbeit mitzuerleben. Dabei kann ich das Buch nicht als fesselnd bezeichnen wie Boston Globe berichtet, jedoch eine Bereicherung ist es durchaus. Den von so einem speziellen Ermittler habe ich bislang noch nicht gelesen. Darum gebe ich diesem Buch 3 1/2 von 5 Sterne und bin neugierig auf eine weitere Folge.
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