KAFKANIEN ist ein Krimi in dem niemand stirbt, sieht man vom Glauben des Protagonisten an Politik, Medizin und Rechtsstaat ab. Erzählt werden die Erlebnisse des Josef L., dessen Karriere und Existenz, sein glÃŧckliches und aktives Leben, zunehmend zerrinnen, bis ihn der unerklärliche Leistungseinbruch auf allen Ebenen in die Hände von Ãrzten treibt. Diese finden bei keiner Untersuchung eine Ursache fÃŧr seine unzähligen Symptome und stempeln Josef daher als psychisch erkrankt ab. Er beginnt selbst zu recherchieren und findet sehr schnell eine logische Erklärung. Doch nun beginnt erst recht eine Odyssee durch einen Ãrztedschungel, der sich als ratlos, oft Ãŧberheblich und schlieÃlich als mangelhaft ausgebildet herausstellt. Dazu zieht ihn die Erwerbsunfähigkeit immer tiefer in den Strudel von Politik und BehÃļrden. EinsprÃŧche werden praktischerweise gleich selbst abgelehnt, Protokolle schlampig manipuliert, Gutachten mit Fantasiediagnosen gefÃŧllt, Befunde verschwinden reihenweise, sogar vor Gericht wird gelogen, wofÃŧr aber kein Minister, keine Kammer und keine Anwaltschaft verantwortlich sein wollen. FÃŧr Josef stellen sich nun Fragen. Warum kennt sich kein Arzt mit seiner Krankheit aus? Wieso dÃŧrfen staatliche Psychiater ungestraft ins Blaue lÃŧgen? Warum stimmt praktisch nichts, was die schwarzen Schafe unter den Staatsangestellten behaupten? Trägt der Oberarzt der Versicherung vielleicht nicht zufällig den gleichen Familiennamen wie ein hoher Politfunktionär? Warum beschäftigt der Staat einen Anhänger einer staatsfeindlichen Organisation? Wieso entstammt dieser ausgerechnet einer Familie mit NS-Vergangenheit, die ein Kinderfolterheim betrieb, mit dem man Josefs Vater drohte, wenn es in seinem Kinderheim noch nicht gewalttätig genug zuging? Wer hatte diese infamen Verleumdungen beauftragt? Warum ist es in unserem Land zweifellos besser, ein Täter denn ein Opfer zu sein? Und was hat das alles mit der Steuerflucht groÃer Konzerne zu tun?