Die achtzehnjährige Lia ist das Sorgenkind ihrer Mutter Helen Stauffer. Das Mädchen liegt den ganzen Tag nur auf der Couch herum und beschäftigt sich mit seinem Handy oder dem Laptop. Lias Leben findet fast nur noch in den sozialen Netzwerken statt, ihr fehlt jeglicher Antrieb, sich Gedanken um ihre Außenwelt oder ihre eigene Zukunft zu machen.
In ihrer Not wendet sich Helen Stauffer an die Kinder- und Jugendpsychologin Lea König. Die Lebensgefährtin von Notarzt Peter Kersten willigt ein, die Jugendliche für einige Zeit bei sich wohnen zu lassen. Vielleicht hat sie mehr Erfolg als die eigene Mutter, womöglich schafft sie es, das Mädchen aus der Reserve zu locken.
Tatsächlich sieht es nach einiger Zeit so aus, als würde sich etwas verändern. Lia begleitet den Notarzt in die Sauerbruch-Klinik, um sich seinen Arbeitsplatz zeigen zu lassen. Hier begegnet sie auch dem jungen Hilfspfleger Noah, der einen starken Eindruck auf sie macht. Plötzlich ist sie sich gar nicht mehr so sicher, ob es nicht doch lohnende Ziele im Leben gibt.
Schließlich fasst die Achtzehnjährige einen Entschluss. Auf einer sonnigen Lichtung beginnt sie, Noah einen Brief zu schreiben. Doch sie kann den Brief nicht beenden, denn plötzlich spürt Lia einen scharfen Schmerz im Nacken, und bevor sie darüber nachdenken kann, was geschehen ist, bricht sie leblos zusammen ...