Das Mittelalter an der Schwelle zur Neuzeit: Bauern begehren gegen ihre Grundherren auf, die Kirche schürt den Hexenwahn, der Klimawandel führt zu Hungersnöten und Überschwemmungen. Inmitten dieser unruhigen Zeiten erwächst eine zarte Liebesbeziehung zwischen dem jungen Jakob, Sohn eines leibeigenen Bauern, und Begina, Novizin eines Klosters. Doch ihre Wege trennen sich allzu bald, denn Jakob wird für die Narrenschule auserwählt. Erst Jahre später begegnen sie sich in der Stadt wieder, wo Jakob inzwischen als Stadtnarr lebt. Als der Heilerin, deren Gehilfin Begina geworden ist, ein Hexenprozess droht und Jakob zum Hofnarren des Königs berufen wird, scheint es keine Zukunft mehr für die zwei zu geben. Doch dann nehmen die Narren das Heft des Geschehens selbst in die Hand und die Ereignisse überschlagen sich ... Nie zuvor war das Leben so von Spannungen, Gegensätzen und Umwälzungen geprägt wie im 15. Jahrhundert - kurz vor Erfindung des Buchdrucks und der Entdeckung der neuen Welt. Die Geschichte von Jakob und Begina führt die Leser*innen mitten hinein in ein pralles Panorama dieser Zeit, da man noch an Dämonen und Zauberei glaubte und die wahre Liebe sich ihr Recht erkämpfen musste.