Adenauers Westintegrationspolitik

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Thema: Deutsche Außenpolitik, Note: 2, Universität Regensburg ( Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Zweiten Weltkrieg stand Deutschland auf der Seite der Verlierer. Die High Commission For Germany (HICOG) überprüfte nahezu jede politische Handlung. Der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer war mit der Situation des okkupierten Deutschlands jedoch unzufrieden und maß der Wiedererlangung der Souveränität höchste Priorität bei. In seiner Regierungserklärung vom 20. September 1949 lauteten Adenauers Stichworte Westbindung, Amerikaorientierung, Gleichberechtigung und Mitwirkung am Zusammenschluss Europas. Damit waren seine außenpolitischen Ziele benannt. Der Kanzler wusste allerdings auch genau über die Problematik des geteilten Deutschlands Bescheid, stellte eine Wiedervereinigung aber hinten an. Seine Politik der Westintegration begründete er am 07. Februar 1952 im deutschen Bundestag wie folgt: „Ich glaube, dass wir die Wiedervereinigung nur erreichen werden mit der Hilfe der drei Westalliierten, niemals mit der Hilfe der Sowjetunion.“ Adenauer stieß mit seiner Politik jedoch auch auf Kritik. Diese wurde durch Jakob Kaiser, Kurt Schumacher, Gustav Heinemann und nicht zuletzt durch Rudolf Augstein laut. Die Gegner des Kanzlers kritisierten vor allem seine Art Verhandlungen mit den Alliierten zu führen. Besonders Kurt Schumacher stellte Adenauers Theorie in Frage, dass man durch Zugeständnisse das erreichen könnte, was man sich von den Verhandlungen erwartete. Schumacher war ein politischer Hardliner, nicht gewillt Kompromisse eingehen, schon gar nicht mit den Westmächten. Jakob Kaiser lehnte die Haltung des Kanzlers zur deutschen Wiedervereinigung ab. Er war der Meinung, dass die Bindung an den Westen hinter der Wiedervereinigung anstehen sollte. Diese Arbeit stellt im ersten Teil die Schritte Adenauers Politik der Westintegration vor und geht im zweiten Teil auf die Alternativen seiner Kritiker ein.

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