Kierkegaard. Ziel und Methode seiner Philosophie: Ein Lektüreschlüssel

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Essay aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 5.5 (Schweiz), Universität Bern (Institut für Philosophie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gesamtwerk Kierkegaards besticht nicht nur durch seinen Umfang und seinen Einfluss auf die Geisteswissenschaften sondern genauso durch den Umfang an möglichen Interpretationen und analytischen Zugängen. Kierkegaard selbst erschwert durch seinen Schreibstil, seine verschachtelten Pseudonyme und durch die dialektischen Beweisführungen eine einförmige und kohärente Exegese. Daher verwundert es auch nicht, dass die Anzahl und Differenz der Interpretationen einen einstimmigen Lektüreschlüssel sprengen. Während dem ihn einige religiös verstehen (vgl. Camus, 2013), sehen andere in ihm wiederum einen Philosophen, den man säkularisieren sollte (vgl. Heidegger, 2006). Ebenfalls gibt es Betrachtungen, die ihn in die Tradition Hegels stellen (vgl. Theunissen, 1993) und andere, die ihn umgekehrt als Vater des Existenzialismus betrachten (vgl. Diem in Kierkegaard, 2017). Ebenso findet man Versuche, Kierkegaard überhaupt nicht als Philosophen zu verstehen, sondern als gehaltvollen Literaten, welcher verschiedene existenziale Positionen beschreibt und damit Belletristik betreibt (vgl. Hüsch, 2014). Denn kaum ein anderer Philosoph oder eine andere Philosophin hat sich so ausführlich mit unterschiedlichen existenzialen Positionen und Lebensverständnissen auseinandergesetzt wie Kierkegaard. Doch weshalb das alles? Dass es nur biografische Gründe waren, die Kierkegaard dazu veranlassten, sein Werk unter so vielen verschiedenen Pseudonymen zu veröffentlichen, scheint nicht plausibel zu sein. Denn er bekannte sich später öffentlich zu allen Schriften (Cappelörn in Deuser & Kleinert, 2017: 26f). Ebenfalls scheint es unwahrscheinlich, dass die Pseudonyme und ihr Verhalten zueinander, schlicht als literarischer Kunstgriff zu verstehen sind (vgl. Schlette in Deuser & Kleinert, 2017). Die vorliegende Arbeit versucht also im Hinblick auf Kierkegaards Werk einen möglichst umfassenden, philosophischen Lektüreschlüssel darzulegen. Dabei werden wir uns an den Begriff philosophische Anthropologie von Wesche (2013) halten und diesen nach fünf Punkten strukturieren und in gegebener Hinsicht ausdifferenzieren. Dies wird nicht nur für die allgemeine Interpretationsweise von Kierkegaard relevant sein, sondern führt am Schluss auch zu einem Abriss einer noch auszudifferenzierenden philosophischen Methode (Erkenntnis) und anhand Kierkegaards Literatur zu einer verbesserten Lebensorientierung (Verständnis). Die vorliegende Arbeit wird mit einigen Schlussbemerkungen abgerundet.

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