Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Computerkunst, Medienkunst, Note: 2,0, Universit├дt Erfurt (Institut f├╝r Kunst / Max-Weber-Kolleg), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Der Computer kann K├╝nstlern als unterst├╝tzendes Instrument dienen, um ihre k├╝nstlerischen Fiktionen in reale Erscheinungen zu ├╝berf├╝hren. Oft wird der Computer dabei zum Element des Kunstwerkes und im besonderen Fall ist er das Thema der k├╝nstlerischen Arbeit. Wie in vielen anderen Bereichen zeigt der Computereinsatz auch in der Kunst modifizierende und innovative Wirkungen. Der Begriff Computerkunst verweist auf die zwei traditionellen Wissenschaftsbereiche Technik & Technologie und Kunst & Design. In der Literatur findet man das Thema "Kunst und Computer" unter dem Begriff elektronisches Gestalten eingeordnet. Wer sich mit elektronischem Gestalten auseinandersetzt, sollte also vertraut sein mit der Technik/Technologie und mit den ├дsthetischen Konsequenzen der k├╝nstlerischen Prozesse und Produkte. Die aktuelle Situation der elektronischen Gestaltung zu beschreiben ist schwierig. Es gibt vielf├дltige Tendenzen, die zudem aufgrund der rasenden Entwicklung der Technologie, kaum niedergeschrieben schon wieder veraltet sind. Im Hauptteil der Hausarbeit werde ich mich auf den Bereich der visuellen elektronischen Gestaltung beschr├дnken, speziell der elektronischen Bildverarbeitung von Fotografien und Videos. Die methodische Betrachtung des elektronischen Gestaltens als Schnittstelle zwischen Technik/Technologie und Kunst/Design ist kompliziert, da sie kaum eine Tradition besitzt. Wer ├╝ber elektronisches Gestalten allgemein oder ├╝ber den konkreteren Bereich Computerkunst schreibt, befindet sich in wissenschaftlicher Hinsicht auf relativ ungesicherten Gebiet. Mischa Schaub dr├╝ckt dieses Problem ├╝ber den Titel seines Buches "code_X" aus: "code_X hei├Яt code_X, weil hier versucht wird, in einem weitgehend undurchdachten Aufgabenbereich (X = die Unbekannte) einen Verhaltenscodex des Rechnereinsatzes (code = programming code) f├╝r den Gestaltungsbereich zu entwickeln." [...]