Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 2,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Veranstaltung: PS „Phonetik und Phonologie des Spanischen“, Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl Kolumbien eines der sprachlich am besten erforschten Länder Lateinamerikas ist, stellt es im Rahmen unseres Seminarprojektes einen Sonderfall dar, denn „At the phonetic level varieties of Colombian Spanish ranges from, conservative highland dialects which are textbook-perfect in terms of pronunciation, to the drastic consonantal reductions of the coastal lowlands“. Dies ist eine Besonderheit, die, durch die ab 1962 in den Schulen des Landes eingeführte Bemühung um eine phonetische Annäherung an des Kastilische, sicher noch verstärkt wurde. Das könnte als Erklärung dafür dienen, wieso es sehr schwierig ist, das Kolumbienspanisch anhand von sprachlichen Merkmalen klar gegenüber dem Rest der Hispania abzugrenzen. Die Mehrzahl der hervorgebrachten Merkmale sind zumeist nicht typisch kolumbianisch und treten andererseits auch nicht durchgängig über das gesamte Staatsgebiet auf. Selbst der sonst in Lateinamerika auftretende Yeísmo widersteht einer direkten Zuordnung zum „Kolumbianischen“, da er nicht durchgängig gefunden werden kann. Er tritt im Rest des Landes durchaus auf, fehlt aber in der Hauptstadt Bogotá, was auf ihre Lage im Hochland zurückgeführt werden kann. Dies ist wichtig, da Bogotá eine immense Vorbildfunktion in Bezug auf die Aussprache des Landes hat. Dies alles legt den Schluss nahe, dass man keine wirklich absolut eigene Varietät für Kolumbien aufzeigen kann. Inhaltsverzeichnis 1. Die sprachliche Situation Kolumbiens 3 1.1. Klassifizierungsprobleme 3 1.2. Allgemeine sprachlich-dialektale Unterteilung 3 1.3. Phonetisch-phonologische Merkmales des Küstenspanisch 4 1.4.Phonetische Einflüsse anderer Sprachen 4 2. Phonetisch-phonologische Besonderheiten der Hauptstadt 5 2.1. /s/ 5 2.2 /x/ 5 2.3. /n/ 5 2.4. /rr/ , /r/ und /tr/ 5 2.5. Obstruenten 5 2.6. /ʎ/ 7 2.7. Vokalismus7 3. Literatur