Die Rivalität zweier Brüder scheint unüberwindbar, und grenzenlos. Es gab Zeiten, in denen sie sich bis aufs Blut gehasst haben. Einander nichts gegönnt, und sei es auch noch so wenig. Willem, der Ältere von beiden, macht von seinen Rechten skrupellos Gebrauch, und schreckt nicht davor zurück, dem Jüngeren das Leben schwer zu machen. Clever und abgeschlagen ist seine Haltung. Kleine Unehrlichkeiten erhalten seine Lebensfreude. Sie scheinen eine Art Sport für ihn zu sein. Wie eine unaufhaltsame Dampfwalze rollt er durchs Leben. Bei Frauen hat er einen Schlag, was ihn aber nicht davon abhält, sich auch noch die zu nehmen, die ihm eigentlich nicht zustehen. Sein viriler Charme kommt ihm dabei Zugute. Man nennt ihn "den Büffel". Alles, erreicht Willem "der Büffel", im Leben. Alles was er aufs Korn nimmt. Doch wieviel es auch sein mag, es ist nie genug. Es kommt der Tag, an dem Willem etwas braucht, was man mit Währung nicht kaufen kann, und er bekommt es ohne eine Sekunde des Zögerns. Die wahre Größe eines Menschen liegt in seiner Fähigkeit zu vergeben.