Lesbisches Leben fand in der DDR versteckt oder in der Opposition statt. Dennoch beschÃĪftigten sich Autorinnen und Autoren mit Formen lesbischer SexualitÃĪt. In Prosatexten der spÃĪten 1970er und der 1980er Jahre (u.a. von Christine Wolter, Helga KÃķnigsdorf, Roswitha Geppert, Waldtraut Lewin, Charlotte Worgitzky, Helga Schubert, Gabriele Eckart, Brigitte Struzyk, Gabriele StÃķtzer sowie VerÃķffentlichungen in der Zeitschrift frau anders) untersucht Sina MeiÃgeier Darstellungen von Lesben und Motive weiblicher HomosexualitÃĪt sowie sprachliche Symbolik und die Darstellung von Raum und Zeit. In der Analyse verbindet sie die traditionelle, formalistisch ausgerichtete ErzÃĪhltheorie Franz K. Stanzels mit gender-sensibler Narratologie und nutzt dafÞr Analysekategorien der Gender und Queer Studies. Sie zeigt einmal mehr die Bedeutung der DDR-Texte als Zeugnisse von Ãsthetik und Erinnerung.