Lessings 'Minna von Barnhelm' als Anleitung zur Toleranz?

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: sehr gut (1,0), Universität zu Köln (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Einführungsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: “Minna von Barnhelm“ wird als der Höhepunkt von Lessings Komödienschaffen angesehen und wird auch heute noch gerne aufgeführt. Das Stück erscheint 1767 unter dem Titel „Minna von Barnhelm oder das Soldatenglück. Lustspiel in 3 Aufzügen“.1 Die Anmerkung “Verfertigt im Jahre 1763“ deutet den hohen Realitätsgehalt des Stückes an. Es ist das Jahr des Hubertusfriedens, der zeitgeschichtliche Hintergrund ist der Siebenjährige Krieg. Zu der Zeit ist Lessing Gouvernementsekretär und hat so Kontakt mit der “Politik der Großen.“2 Durch diese offenkundige Nähe zu den politischen Zeitereignissen wäre das Stück beinahe zensiert worden. Es wird aber schließlich doch am 30.09.1767 uraufgeführt. Durch die Neuartigkeit des Realitätsbezuges hat es auch Auswirkungen auf die Tradition der Lustspiele. Auch wenn sich noch viele Parallelen zu der sächsischen Typenkomödie finden, so zeigt sich doch, dass für Lessing die Individualisierung eine große Rolle spielt. Die Charaktere in diesem Stück stehen nicht als Typen, sondern als Individuen auf der Bühne.3 Diese Tatsachen bilden den Hintergrund für die vorliegende Arbeit. Es soll untersucht werden, inwieweit das Stück als Anleitung zur Toleranz gesehen werden kann. Dazu werden drei Punkte näher betrachtet: die sächsische Typenkomödie, die Ständegesellschaft und die Rolle der Frau zu jener Zeit.

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