Illustrierte Fassung
Jeder kennt den Ritt auf der Kanonenkugel, das halbierte Pferd, das nicht mit dem Saufen aufhÃķrt, da es hinten auslÃĪuft oder den Kraftakt, mit dem sich jemand am eigenen Schopf aus dem Sumpf zieht. All diese Husarenstreiche werden dem Baron MÞnchhausen zugeschrieben.
Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von MÞnchhausen (1720-1791), der Namensgeber gleichnamiger LÞgengeschichten, hat tatsÃĪchlich gelebt â womit der Fakten schon genÞge getan ist. Von niederem Adel und schon frÞh Halbwaise, lebte er mit seiner Mutter und sechs Geschwistern auf einem eher bescheidenen Gut im Weserbergland, das auch heute noch zu besichtigen ist. MÞnchhausen liebte es, nach der RÞckkehr aus dem Kriegsdienst seine Freunde und JagdgÃĪste mit erfundenen Geschichte von absurder Komik und Abenteuerlichkeit zu unterhalten.
Schon zu seinen Lebzeiten, was ihm nicht immer zum Vorteil geriet, wurden seine Geschichten literarisch verarbeitet und so fand er sich nicht selten gleichgesetzt mit der Person in den BÞchern, mit dem LÞgenbaron. Gottfried August BÞrger schrieb bereits 1786 auf Grundlage eines englischen Textes, das wiederum auf einem anonym verfassten deutschen Urtext fuÃte, die bis heute bekannteste Version.
Lang ist die Liste von Verfilmungen (die bekannteste sicherlich mit Hans Albers aus dem Jahre 1943), Adaptionen, Variationen und Zitaten. SchlieÃlich wird der Name sogar durch eine eigene psychische Erkrankung âgeadeltâ: Das MÞnchhausen-Syndrom wird geboren.
So leicht und fertig ich im Springen war, so war es auch mein Pferd. Weder GrÃĪben noch ZÃĪune hielten mich jemals ab, Þberall den geradesten Weg zu reiten. Einst setzte ich darauf hinter einem Hasen her, der querfeldein Þber die HeerstraÃe lief. Eine Kutsche mit zwei schÃķnen Damen fuhr diesen Weg gerade zwischen mir und dem Hasen vorbei. Mein Gaul setzte so schnell und ohne Anstoà mitten durch die Kutsche hindurch, wovon die Fenster aufgezogen waren, daà ich kaum Zeit hatte, meinen Hut abzuziehen und die Damen wegen dieser Freiheit untertÃĪnigst um Verzeihung zu bitten.
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