Macht und Ohnmacht in den Dramen Friedrich Dürrenmatts und Max Frischs

· GRIN Verlag
E-grāmata
85
Lappuses
Piemērota

Par šo e-grāmatu

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 3,0, Universität Trier (Fachbereich II - Germanistik, Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Es wird in einem ersten Schritt ein Überblick über den soziologischen Begriff von Macht entwickelt. Darin gilt ein besonderes Augenmerk den Manifestationen von Macht in Form des Labyrinths, dem in der Forschung zu Friedrich Dürrenmatt eine besondere Beachtung geschenkt wird und der Erscheinung des Lagers bei Giorgio Agamben. Beide bilden eine territoriale Manifestation von Macht. Sie sind das Ergebnis von darüber organisierten Machtstrukturen und Machtausübung. Die Untersuchung dieser Manifestation findet in einem zweiten Schritt statt. So sollen die territorialen Manifestationen von Macht bei Frisch und Dürrenmatt untersucht werden. Während ‚Der Blinde‘ und ‚Andorra‘ im Gesamtwerk Friedrich Dürrenmatts und Max Frischs als typische Werke erscheinen, treten ‚die Chinesische Mauer‘ und ‚Achterloo‘ durch ihre Form der Farce und ihre Masken- und Rollenspiele besonders hervor. Beide zeichnen sich dadurch aus, dass ein bestimmtes Gebäude im Mittelpunkt steht: In der ‚Chinesischen Mauer‘ erscheint der Bau der Mauer als ein Instrument der Machtfestigung des chinesischen Kaisers und in ‚Achterloo‘ findet das gesamte Stück in den Räumlichkeiten eines Irrenhauses statt. Hier wird untersucht, inwiefern eine territoriale Manifestation von Macht zutrifft und wie diese hervorgerufen wird. Der dritte Arbeitsschritt stellt die Untersuchung von Machtverhältnissen in einem soziologischen Gebilde – einer Gesellschaft – dar. Hierfür werden die Theorie des homo sacer nach Giorgio Agamben und die Theorie des Sündenbocks nach René Girard als Ausgangspunkt gewählt. Es soll betrachtet werden, welche gesellschaftlichen Strukturen in den jeweiligen Dramen zum Tragen kommen und welche Auswirkungen diese auf das Geschehen und die Machtverhältnisse haben. ‚Die Chinesische Mauer‘ und ‚Achterloo‘ erscheinen beide mit einer ungewöhnlichen Handlung und einem ungewöhnlichen Schauplatz. Verschiedene Zeitebenen werden vermischt, wobei ersteres als am Anfang des Schaffens von Max Frisch steht und letzteres am Endpunkt des Schaffens Dürrenmatts. ‚Der Blinde‘ und ‚Andorra‘ behandeln beide einen Außenseiter in einer kleinen, abgeschlossenen Gesellschaftsstruktur. Diese Außenseiter bilden gemeinsam mit den jeweils vorhandenen Machtpositionen durch ihre Ohnmacht ein ausgeglichenes Machtgefüge, das jedoch im Verlauf der Stücke verschoben wird. Die Macht kann nicht ohne ein Gegenstück der Ohnmacht existieren; Macht und Ohnmacht sind zwei Seiten einer Medaille, die untersucht werden sollen.

Par autoru

2002-2009 Studium der Germanistik, Philosophie, Anglistik (Universität Trier) 2005-2006 Fremdsprachenassistent in England 2009-2012 Schuldienst 2012-heute Promotion in Philosophie (Antike politische Philosophie, Rhetorik)

Novērtējiet šo e-grāmatu

Izsakiet savu viedokli!

Informācija lasīšanai

Viedtālruņi un planšetdatori
Instalējiet lietotni Google Play grāmatas Android ierīcēm un iPad planšetdatoriem/iPhone tālruņiem. Lietotne tiks automātiski sinhronizēta ar jūsu kontu un ļaus lasīt saturu tiešsaistē vai bezsaistē neatkarīgi no jūsu atrašanās vietas.
Klēpjdatori un galddatori
Varat klausīties pakalpojumā Google Play iegādātās audiogrāmatas, izmantojot datora tīmekļa pārlūkprogrammu.
E-lasītāji un citas ierīces
Lai lasītu grāmatas tādās elektroniskās tintes ierīcēs kā Kobo e-lasītāji, nepieciešams lejupielādēt failu un pārsūtīt to uz savu ierīci. Izpildiet palīdzības centrā sniegtos detalizētos norādījumus, lai pārsūtītu failus uz atbalstītiem e-lasītājiem.