Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, FrÞhe Neuzeit, Note: 1, Georg-August-UniversitÃĪt GÃķttingen, Veranstaltung: Hauptseminar "Heinrich der LÃķwe", Sprache: Deutsch, Abstract: Als Friedrich I. Barbarossa im MÃĪrz 1152 den deutschen KÃķnigsthron bestieg, musste er es als seine erste Aufgabe ansehen, den zwischen Welfen und Babenbergern um das Herzogtum Bayern gefÞhrten Konflikt zu bereinigen, der das KÃķnigtum seines VorgÃĪngers Konrad III. schwer belastet und so viel âUngemach [...] fÞr das ganze Reich und vor allem fÞr das arme Bayernâ gebracht hatte. Die hitzig gefÞhrten Auseinandersetzungen hatten gezeigt, dass der politische Konflikt mit Waffengewalt nicht zu lÃķsen war. Ganze vier Jahre zÃĪher und geschickter kaiserlicher Verhandlungskunst sollte es bedÞrfen, bis es Friedrich gelang, die bayrische Frage mit den Mitteln des Lehenrechtes beizulegen. In dem am 17. September 1156 ausgestellten feierlichen Diplom fixierte die Kanzlei Barbarossas ein kompliziertes RechtsgeschÃĪft: Als Gegenleistung fÞr den Verzicht Heinrich Jasomirgotts auf das Herzogtum Bayern wurde seine Markgrafschaft Ãsterreich in den Rang eines Herzogtums erhoben. Zudem wurden dem Babenberger weitgehende ZugestÃĪndnisse verbrieft, die wesentliche lehenrechtliche Prinzipien scheinbar aushÃķhlten und das neugeschaffene Herzogtum in eine Sonderstellung innerhalb des Verbandes der FÞrstentÞmer des Reiches hoben.