Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Universität Kassel (FB Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: Die pädagogischen Frühförderung gehört zu den bedeutendsten Leistungsangeboten im sozialen Bereich, da sie sehr frühzeitig mit unterstützenden und präventiven Maßnahmen bei behinderten und von Behinderung bedrohten Kindern ansetzt. Das spannende und einzigartige am System Frühförderung ist m. E., dass die Effektivität der Frühförderung sich aus ihrer klaren Konzentration auf die bestehenden Entwicklungspotenziale des Kindes und die Integration in die unterstützende und sinngebende Umwelt (Familie) bezieht. Dabei in ihrem Förderansatz dabei nicht einfach aus der professionellen Planung, Kompetenz und Organisation hervorgeht, sondern aus einer offenen Abstimmung und Kooperation gemeinsamer Interessen und Ziele mit den Betroffenen. Herausforderung und Anspruch ist in diesem Zusammenhang auch die zielorientierte Zusammenarbeit der unterschiedlichen Professionen, um bestmögliche Förderergebnisse zu erreichen. In meiner hier vorliegenden Arbeit habe ich mich besonderes auf die mobile Frühförderung als einen Teilbereich der Frühförderung konzentriert. Dieses Kernthema dabei, allerdings eingebettet in wichtige übergreifende Themen und mit Bezügen zu anderen Formen der Frühförderung. Wesentliches Ziel der Arbeit ist, zu verdeutlichen, in welchem Spannungsfeld, welches sich aus den unterschiedlichen Blickwinkeln der unterschiedlichen Fachleuten und der Betroffenen ergibt, sich die praktische Arbeit der Sozialpädagogen in der Frühförderung bewegt. Die vorliegende Arbeit gründet sich im Wesentlichen auf die Aufarbeitung und Interpretation der Darstellungen in der gegenwärtigen Literatur im Sinne von Übereinstimmungen und unterschiedlichen Auffassungen und ergänzt durch praktische Beispiele aus der Arbeitspraxis. Über die ganze Arbeit hinweg ziehen sich sechs zentrale Aspekte des Systems der (heil-)pädagogischen Frühförderung an sich zur Verwirklichung einer bedarfsgerechten Versorgung. Es handelt sich dabei um die Postulate: - Ganzheitlich - Interdisziplinarität - Familienorientierung - Regionalisierung - Koordination aller Maßnahmen - Kooperation der Einrichtungen Die Arbeit beginnt mit einer Ableitung der gegenwärtigen Situation der Frühförderung aus der jüngsten geschichtlichen Entwicklung heraus.