Können machtvolle Psychedelika und andere psychotrope Substanzen das Alltagsbewusstsein optimieren? Lassen sich LSD, Psilocybin, DMT und Meskalin nutzen, um den Anforderungen des täglichen Lebens besser entsprechen zu können? Und können psychedelische Moleküle auch ausserhalb ihres visionären Potenzials tatsächlich der verbesserten Integration des Einzelnen ins gesellschaftliche Miteinander dienen? Anhänger einer immer populärer werdenden Praxis der Verwendung von Psychoaktiva behaupten das. Microdosing nennen sie diese Anwendung von Substanzen unterhalb der psychotropen Schwelle, und viele schwören darauf, dass diese Technik der Einnahme geringster Mengen psychotroper Stoffe die Konzentrationsfähigkeit, die physische Fitness und die Gesundheit im Allgemeinen verbessern kann. Im Licht der akademischen Forschung sieht das allerdings schon anders aus, denn die von Anwendern berichteten Effekte können in wissenschaftlichen Settings bislang nur schwer, zuweilen gar nicht nachvollzogen werden. Dieses Buch liefert eine Zusammenfassung der häufigsten Berichte zum Microdosing aus dem psychedelischen Untergrund wie auch über die bislang gewonnenen Erkenntnisse der Wissenschaft. Mit Beiträgen von Torsten Passie, Jochen Gartz, Linus Naumann und Frank Sembowski.