Chancen der Landwirtschaft in den Alpenländern: Wege zu einer raufutterbasierten Milch- und Fleischproduktion in Österreich und der Schweiz

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· Bristol-Schriftenreihe Book 58 · Haupt Verlag
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Für die sogenannten «Grasländer» Schweiz und Österreich stellt sich die Frage, welche Lösungen für die Milch- und Rindfleischproduktion zu einer ökologisch nachhaltigen Landnutzung beitragen können. Vor diesem Hintergrund unterziehen die Autoren die Landwirtschaft in diesen beiden Alpenländern einer umfassenden Bestandsaufnahme hinsichtlich ihrer agrarpolitischen Entwicklung und deren Folgen für die Umwelt. Dabei stellen sie den Faktor Stickstoff in das Zentrum der Analyse, die in einer Zusammenarbeit zwischen FiBL Österreich, Umweltbundesamt GmbH Wien, FiBL Schweiz, und Schwank Earthpartner erfolgte. Die Autoren entwickeln aus verschiedenen Perspektiven Ansätze und Leitlinien, die zentral sind, um mittelfristig eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft zu erreichen. Eine wichtige regionale wie auch globale Leitfrage ist dabei, wie sich eine sichere Ernährung der Bevölkerung erreichen lässt, ohne die Tragfähigkeit des Ökosystems zu gefährden. Mit der «Regenerativen Milch- und Rindfleischproduktion» stellen die Autoren einen neuen und innovativen Lösungsweg für eine ökologisch nachhaltige Landwirtschaft im Alpenraum vor, der sich von der momentanen Hochleistungsstrategie unterscheidet. Doch zeigt dieser Lösungsweg auch positive Effekte auf die Umwelt in der Schweiz und in Österreich? Und inwieweit verändert er die Produktion von Lebensmitteln? Diese Fragen werden anhand verschiedener Modellberechnungen beantwortet, deren Machbarkeit mittels Praxisbeiträgen veranschaulicht wird.

About the author

Nach einer Ausbildung als Landwirt studierte Matthias Stolze Agrarwissenschaften und promovierte 1998 an der Universität Hohenheim (Deutschland) im Bereich Agrarökonomie. Seit 2001 leitet er das Department Sozioökonomie am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Frick. Ferner ist er Dozent an der Universität Hohenheim und an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich). Seine Forschungsschwerpunkte sind die Politikfolgenabschätzung, Politikevaluation und betriebswirtschaftliche Wirkungsanalysen. Nach der Ausbildung zum Förster studierte Rainer Weisshaidinger Geographie und Regionalforschung an der Universität Wien und promovierte 2007 an der Universität Basel (Schweiz) im Bereich Landschaftsökologie. Seit 2011 ist er leitender wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Wien. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind die Nachhaltigkeitsanalyse und die Entwicklungsforschung beziehungsweise Projekte der Internationalen Kooperation im Bereich Agrarökologie. Andreas Bartel ist Biologe und Landschaftsökologe und arbeitet am österreichischen Umweltbundesamt zur Fragen der Umweltwirkungen von Landwirtschaft. Räumliche Beziehungen stehen im Mittelpunkt der Auswertungen von Landnutzungsdaten in Bezug auf Biodiversitätswirkungen, integrierte Raumplanung und Nutzungskonflikte. Der Alpenraum mit seinen spezifischen Voraussetzungen und Möglichkeiten und den vielfältigen Nutzungsansprüchen ist ihm ein besonderes Anliegen. Othmar Schwank ist Biologe und promovierter Agrarwissenschafter (ETH Zürich) mit einer Nachdiplomausbildung zu Fragen der Entwicklungsländer. Er berät Bund, Kantone und internationale Organisationen und forscht zu Stoffflüssen und Politikinstrumenten an der Schnittstelle von Umwelt-, Entwicklungs-, Energie- und Wirtschaftsfragen. Als Gründungspartner von Schwank Earthpartner AG (2010) leistet er Beiträge zu urbaner Entwicklung, Landwirtschaft und Ernährung hin auf eine umweltverträgliche Kreislaufwirtschaft. Roger Biedermann ist dipl.ing.agr. ETH und eidg.dipl. Lebensmittelchemiker. Nach seiner Promotion an der ETH Zürich mit einer Dissertation über ein ernährungsphysiologisches Thema war er einige Jahre in der Produktionsleitung eines Unternehmens der Lebensmittelindustrie tätig. Von 1972 bis 2005 war Roger Biedermann Kantonschemiker und zudem langjähriger Präsident der Konferenz der Vorsteher der Umweltschutzamtsstellen der Schweiz (KVU). Er ist Haupt- oder Mitautor zahlreicher strategischer Studien unter anderem zum Stickstoffhauhalt, der Biozidproblematik, der Energie- und Klimapolitik und dem Verwaltungsmanagement. Nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst fokussierte er sein Engagement auf Fragen zur ökologischen Relevanz der Landwirtschaft und zur Regionalentwicklung.

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