Mythos, Sprache und Kunst

· Ernst Cassirer, Nachgelassene Manuskripte und Texte Libri 7 · Felix Meiner Verlag
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ECN 7 enthält Texte über Mythos, Sprache und Kunst, die Cassirer als zentrale symbolische Formen darstellt. Diese Texte sind entweder im direkten Zusammenhang mit der »Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg«, bzw. dem Warburg Institute (London), entstanden oder greifen in den amerikanischen Jahren Probleme auf, zu deren Behandlung Cassirer durch seine Kontakte zu der Bibliothek angeregt wurde. Der systematische Vortrag »Critical Idealism as a Philosophy of Culture« fasst seine Ansichten über das Verhältnis zwischen Philosophie und Kulturwissenschaften zusammen. Inhalt: Begriffs- und Klassenbildung im mythischen und religiösen Denken. Vortrag, Religionswissenschaftliche Gesellschaft, Hamburg, 14.7.1921 / Critical Idealism as a Philosophy of Culture (Warburg Institute lecture, 1936) / Language and Art [Für einen Vortrag am 23.3.1942 bei Bryn Mawr College und am 23.4.1942 bei Cornell University] / Language, Myth, Art« (Letztes Sprach-Seminar 11.5.42) / The Educational Value of Art. 10.03.1943 / Beilage: [Materialien zu »Language and Art«

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Ernst Cassirer wird 1874 in Breslau geboren. Er studiert Jura, Literatur und Philosophie in Berlin, wechselt aber dann nach Marburg und schließt sich der Marburger Schule des Neukantianismus an. 1899 erfolgt die Promotion mit einer Schrift über Descartes bei Paul Natorp. Nach seiner Habilitation 1906 hält Cassirer als Privatdozent Lehrveranstaltungen in Berlin und folgt dann 1919 einem Ruf an die neugegründete Universität in Hamburg. Hier kommt es zu einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit mit der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg, in der der Grundstein für die Entwicklung seines Hauptwerkes Die Philosophie der symbolischen Formen gelegt wird. In diesem dreibändigen Werk (1923-29) wird der Entwurf einer systematischen Philosophie der Kultur unternommen. Dem Begriff der symbolischen Formen, in denen sich menschliches Erleben mit Hilfe z. B. von Sprache, Kunst, Mythen oder Wissenschaft ausdrückt, kommt dabei die Funktion zu, einen geistigen Bedeutungsgehalt mit einem sinnlichen Zeichen zu verknüpfen. Kultur ist in diesem Zusammenhang die Sinnschöpfung des Menschen durch Symbole, was dem Umstand Rechnung trägt, daß es auch primitivere Formen der Welterkenntnis gibt.1933 emigriert Ernst Cassirer über England nach Schweden und nimmt die schwedische Staatsbürgerschaft an. Acht Jahre später übersiedelt er mit seiner Frau und drei Kindern nach Amerika, wo er bis zu seinem Tod 1945 verschiedene Lehrtätigkeiten ausübt.

Jörn Bohr, zuletzt wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Bergischen Universität Wuppertal. Philosophiehistoriker des 19./20. Jahrhunderts; Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft philosophischer Editionen in der Deutschen Gesellschaft für Philosophie.

Gerald Hartung ist Professor für Kulturphilosophie/Ästhetik an der Bergischen Universität Wuppertal.

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