Núria Añó (Lleida, 1973) ist eine katalanische Schriftstellerin und Übersetzerin. Ein Teil ihrer Arbeit wurde in Spanisch, Französisch, Englisch, Italienisch, Deutsch, Polnisch, Chinesisch, Lettisch, Portugiesisch, Niederländisch und Griechisch übersetzt. Ihr Roman Els nens de l'Elisa (2006) wurde dritter Finalist des XXIV. Ramon-Llull-Preises. Es folgten L'escriptora morta (2008) (Die tote Schriftstellerin, 2019), Núvols baixos (2009) (Tiefe Wolken, 2019), La mirada del fill (2012) (Der Blick des Sohnes, 2019) und El salón de los artistas exiliados en California (Der Salon der Exilkünstler in Kalifornien, 2020), eine Biografie über die Drehbuchautorin Salka Viertel. Sie gewann den 18. Joan-Fuster-Preis für Narrativa Ciutat d'Almenara und erhielt renommierte internationale Stipendien wie Nuoren Voiman Liitto (Finnland, 2016), Shanghai Writing Program (China, 2016), Baltic Centre (Schweden, 2017), IWTCR (Griechenland, 2017), Krakau UNESCO City of Literature (Polen, 2018), IWTH (Lettland, 2019) und IWP (China, 2020). Ihre Werke sind durch die Psychologie ihrer Figuren geprägt, oft von der der Antihelden. Die Figur ist ein bedeutendes Kennzeichen ihres Werkes und nimmt einen viel wichtigeren Platz ein als das Thema. Auf diese Art gelingt es ihr, Dank ihrer femininen und weniger sentimentalen Introspektion, ein einzigartiges Gleichgewicht zwischen parallelen Randwelten zu erreichen. Ihre Romane behandeln eine Vielzahl von gesellschaftlichen und aktuellen Themen, wie die Ungerechtigkeit und die Kommunikationslosigkeit zwischen Individuen. Die Grundlage ihrer Romane bleibt oft unerklärt. Durch diese Herausforderung versucht Añó, den Leser in das Ereignis, wie sie es versteht, einzubeziehen, aber auch in die Entdeckung der darin enthaltenen "tiefen Bedeutungen". Weitere Informationen finden Sie auf ihrer Website: www.nuriaanyo.com.