Zur spezifischen Leistung von Bildern in Kommunikation anhand eines multikodalen Textes

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Technische Universität Chemnitz (Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Kulturelle Semantik und Audiovisualität, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon 30 000 Jahre alte Zeugnisse paläolithischer Kunst belegen ein sich in Malerei und Gravur ausdrückendes, symbolisches Darstellungsvermögen des Menschen, das „keineswegs auf eine primitive Repräsentation der Welt, sondern auf die hoch abstrakte Komposition mythologischer, in mündliche Sprechhandlungskontexte eingebettete Symbolordnungen zielte“ (Jäger 2002, 28). Sinn konstituierte sich, indem verschiedene Symbolsysteme in transkriptive Beziehung gebracht wurden (vgl. ebd., 28ff.). Seit dem 20. Jahrhundert geht man auch in der Philosophie davon aus, dass das menschliche Verhältnis zur Welt ein durch Zeichen vermitteltes Verhältnis ist. Der Mensch ist nach Cassirer ein animal symbolicum. Um erkennen zu können, müssen wir Zeichensysteme entwickelt haben (vgl. Sachs-Hombach 2006, 41). Bilder entstanden noch vor der Schrift, die menschliche Bilderpraxis ist eine der ältesten Kulturtechniken. Es gibt keine eindeutige Erklärung für die Entstehung von Bildern, man vermutet, dass Höhlenbilder und Körperbemalungen in kultischen und magischen Zusammenhängen stehen (vgl. ebd., 31). Was leisten Bilder aufgrund ihrer Wahrnehmungsnähe? Und was leisten sie speziell im Gegensatz zu Sprache; was müssen sie kompensieren? Ich werde neben diesen zentralen Fragestellungen auf den Begriff der Audiovisualität eingehen und die Begrifflichkeit der Bilder als Zeichen erläutern. Es folgt ein kurzer Exkurs zu Ludwig Jägers Transkriptivität. Ich untersuche, wie sich der Text-Bild-Bezug in Nachrichtensendungen äußert – dazu folgt im letzten Kapitel eine Analyse zweier Nachrichtensendungen zum selben Thema. Es kommt mir darauf an, zu zeigen, wie sich die Auswahl und Beschreibung der Bilder unterscheidet.

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