Foucaults "Was ist ein Autor" und "Subjekt und Macht": Eine Annäherung

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Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Allgemeines und Theorierichtungen, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Lektürekurs Foucault, Sprache: Deutsch, Abstract: Schlägt man im Duden das Wort „Autor“ nach, so werden er oder sie als Urheber, Verfasser oder Künstler beschrieben. Das griechische Wort „auto“ bedeutet „selbst“. Daraus folgere ich: ein Autor ist jemand, der etwas selbst verfasst oder Urheber von etwas ist. Die Erklärung scheint sehr einfach zu sein und tatsächlich wird im allgemeinen Sprachgebrauch ein Autor meist als Schöpfer eines Textes oder Buches angesehen. Dass diese Bezeichnung aber viel mehr ist als bloß ein Name und eine ungeahnte Komplexität erreichen kann, zeigte Michel Foucault (1926 – 1984) in seinem Vortrag „Was ist ein Autor?“, den er am 22. Februar 1969 im Collège de France hielt. Dieser Vortrag gliedert sich insgesamt in vier Teile, die der Frage nachgehen sollen, was ein Autor überhaupt ist. Zunächst klärt er einige Begriffe, die für das Verständnis der weiteren Ausführungen von Bedeutung sind. Da wären die Termini des Schreibens, des Werkes und der Präzisierung, inwiefern er seine Erläuterungen zum Autor-Begriff abgrenzen muss. Ziel seines Vortrages ist es, das „Verhältnis von Text und Autor ins Auge zu fassen, die Art, in der der Text auf jene Figur verweist, die ihm, zumindest dem Anschein nach, äußerlich ist und ihm vorausgeht.“ (vgl. S. 1007) Das aufgegriffene Zitat von dem Schriftsteller Samuel Beckett (1906 – 1989) „Was liegt daran wer spricht, hat jemand gesagt, was liegt daran wer spricht?“ (vgl. S. 1007) und die damit konnotierende Gleichgültigkeit gegenüber dem Autor stellt Foucaults zentrale These dar. Im zweiten Teil skizziert er die Probleme, die mit dem Gebrauch des Autorennamens ver-bunden sind und unterscheidet zwischen Eigennamen und Autorenname sowie der Autoren-funktion. Foucault behauptet, dass der Eigenname eher eine bezeichnende und beschrei-bende Funktion hat, währenddessen der Autorenname eine „ [...] bestimmte Erscheinungs-weise des Diskurses charakterisier[t]“ (vgl. S. 1014). Desweiteren zählt er vier Merkmale auf, wie man den Autor in einem Text oder Buch erkennen kann.

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