Amerikanische Lizenzpolitik und deutsche Pressetradition: Die Geschichte der Nachkriegszeitung Südost-Kurier

· Walter de Gruyter
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Die Neuordnung des Pressewesens nach 1945 war eine der erfolgreichsten Maßnahmen der Alliierten zur Demokratisierung Deutschlands. Anstelle der traditionellen Blätter, deren Zahl in die Tausende ging, gründeten die Besatzungsmächte insgesamt 156 Lizenzzeitungen. Mit dieser strukturellen Zäsur ging zudem ein personeller Neuanfang einher. Besonders die Amerikaner sahen in den Lizenzzeitungen ein Mittel zur Verankerung der Demokratie und betrieben dementsprechend die Auswahl ihrer Lizenzträger. Aber noch vor Abzug der Militärregierung und vor dem Ende der Lizenzpflicht im Jahr 1949 machten die von den Alliierten – oder bereits von den Nationalsozialisten – ausgebooteten Verleger ihre Forderungen geltend. Es begann eine Periode scharfer Auseinandersetzungen zwischen Alt- und Lizenzverlegern, die in den meisten Fällen jedoch bald in einem Interessenausgleich mündeten; denn die 1945 aus politischen Gründen eingeleitete umfassende Strukturreform entsprach auch einem seit langem erkennbaren Trend der ökonomischen-technischen Modernisierung. Norbert Frei zeichnet diese Entwicklung ebenso systematisch wie detailliert nach. Im Mittelpunkt steht die Geschichte des Bad Reichenhaller Südost-Kuriers, einer amerikanischen Lizenzzeitung, die mit ihrem Eintreten für demokratische Transparenz in einem traditionell konservativen Milieu bald auf heftige Ablehnung stieß. Die Auseinandersetzungen um den Südost-Kurier erhellen zugleich ein farbiges Stück lokaler Nachkriegsgeschichte.

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