PISA trifft Bourdieu. Ein Blick auf die Chancengleichheit im (österreichischen) Bildungssystem

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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Europa, Note: 2,0, FernUniversität Hagen (Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Basis für die vorliegende Abschlussarbeit bildet folgende Frage: Hat jedes Kind, ganz gleich welcher sozialen Herkunft, die gleichen Chancen innerhalb des österreichischen Schulsystems? Erarbeitet wird sie mit Hilfe der aktuellen Befunde der PISA-Studie unter Berücksichtigung der Theorie Pierre Bourdieus und seinen Überlegungen zur Chancengleichheit im Bildungssystem. Auf die Frage, über welche solide Bildung die Jugendlichen mit 15 bzw. 16 Jahren verfügen, kann PISA möglicherweise eine Antwort bieten. Ein Blick auf die jüngste PISA-Studie 2009 lässt jedoch erkennen, dass die Leistungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler mit ihrer sozialen Herkunft und damit verbundenen Erwartungen an das Bildungssystem zusammenhängen. Auch Pierre Bourdieu hat sich im Laufe seiner Arbeit über Ungleichheiten im Bildungssystem Gedanken gemacht. Das zweite Kapitel ermöglicht Einblicke in die Theorie Bourdieus. Besonderes Augenmerk wird auf die Klasse als Entstehungskontext des individuellen Habitus gelegt. Der Erwerb des Habitus und sein Spielraum für Handlungen wie auch Bourdieus Kapitalbegriff werden knapp dargestellt. Im dritten Kapitel wird das österreichische Schulsystem vorgestellt, es werden das Konzept und die Befunde der PISA-Studie erläutert sowie auf Chancenungleichheit im Sinne Bourdieus untersucht. Ein OECD-Projekt wie PISA liefert der Bildungspolitik Grundlagen für Qualitätsverbesserung . Es zeigt verschiedene Stärken und Schwächen des österreichischen Bildungssystems auf. Betrachtet werden die Leistungsunterschiede insbesondere im Hinblick auf Bildung der Eltern, sozioökonomische Faktoren und Migration. Der Sozialstatus der Familie hat weltweit Einfluss auf die Leistungen der Schüler. Der Darstellung der Ergebnisse und des Konzepts der PISA-Studie folgen im vierten Kapitel analytische Überlegungen, die diese Befunde in einen engeren Zusammenhang zur Theorie Bourdieus stellen. Seine wissenschaftliche Arbeit liefert ein, auch auf österreichische Verhältnisse anwendbares, Erklärungsmodell für vorhandene Leistungsunterschiede. Die von Passeron und Bourdieu festgestellte Chancenungleichheit im französischen Schulsystem führt zu einer kritischen Betrachtung des österreichischen Schulsystems. Das Augenmerk wird auf Chancengleichheit, soziale Herkunft, Bildungserwartungen und Bildungslaufbahnen gerichtet. Das früh differenzierende österreichische Schulsystem und mögliche Distinktionsmittel aktueller Klassenkämpfe im Bildungsbereich bilden...

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