Patriarchat als Sklaverei: Gesellschaftskritik unter dem Gender-Aspekt in Gertrudis Gómez de Avellaneda: "Sab" (1841)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Lateinamerikanische Philologie, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Romanistik-Institut), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman "Sab" der kubanischen Autorin Gertrudis Gómez de Avellaneda fällt in die Zeit der spanischen Romantik. Tatsächlich benutzt die Autorin die Paradigmen der Romantik, indem sie mit dem schwarzen Sklaven Sab einen Helden schafft, der ganz und gar dem Gefühl, der Begierde, verhaftet ist. Darüber hinaus ist "Sab" jedoch noch viel mehr. Der Roman ist ein Ventil mit dem die weibliche Autorin Avellaneda ihre Gesellschaftskritik gegen Patriarchat und männliche Autorenschaft ausdrücken kann. Sie tut dies, indem sie von einer "echten" weiblichen Kritik in ihrem Werk Abstand nimmt und stattdessen, die Position der Frau im 19. Jahrhundert anhand einer anderen marginalisierten Gesellschaftsschicht kritisiert - dem Sklaven Sab. Innerhalb des Werkes sind es schließlich Sab, sowie die weiblichen Protagonisten Carlota und Teresa, sowie die indigene Ziehmutter Sabs, Martina, die eine Kritik an bestehenden Normen äußern und zusammen als eine Stimme der Kritik - wenn auch mit unterschiedlicher Vehemenz - auftreten. Diese Arbeit untersucht die Kritik der Autorin gegenüber der Gesellschaft des 19. Jahrhunderts aber auch der männlichen Autorenschaft der Romantik und zeigt den Mut der Autorin und die Kraft der Kritik in dem Roman auf.

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