Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,3, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Institut für Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar (Internationale Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Die vorliegende Arbeit will sich mit den Regionalismen im System der Vereinten Nationen auseinandersetzen. Es gilt dabei zu untersuchen, welche Rahmenbedingungen die globale Staatengemeinschaft den regionalen Organisationen schafft und wo sie die Grenzen setzt. Dies soll zunächst auf Grundlage des Artikels VIII der Charta der Vereinten Nationen veranschaulicht werden. Daraufhin werden die von mir zu betrachtenden Organisationen OAS, OAU und OSZE anhand von Beispielfällen auf Erfolg und Wirksamkeit als Regionalismen geprüft. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auch auf die Unterschiede zwischen der Zeit vor und nach Ende des Kalten Krieges gerichtet werden. Im Einzelnen möchte ich herausarbeiten, welchen Schwierigkeiten sich die Regionalorganisationen ausgesetzt sehen und welche Auswirkung dies auf ihre Arbeit hat. In diesem Zusammenhang wäre auch von Interesse, ob die Mitgliedschaft einer Vetomacht in einem Regionalismus eine Rolle spielt und unmittelbare Konsequenzen für den Umgang mit bzw. den Erfolg des Konfliktregulierungsinstrumentariums hat. Man denke hier nur an die OAS, die deutlich durch die USA dominiert wird. Besonders interessant scheint mir auch die Frage, ob die Regionalorganisationen nach dem Ende des Kalten Krieges einen neuen Stellenwert in der regionalen Konfliktbewältigung genießen, insbesondere vor dem Hintergrund der Zunahme regionaler bewaffneter Konflikte und der Tatsache, dass die Legitimation von Zwangsmaßnahmen dem Sicherheitsrat vorbehalten bleibt. Schließlich muss ich anmerken, dass es zwar sehr umfangreiche Literatur zu den Regionalorganisationen gibt. Dennoch habe ich mich dazu entschieden, auf das eine oder andere Buch zu verzichten, da es zum einen lediglich zum wiederholten Male das wiedergibt, was andere Literatur bereits hergibt, und zum anderen aufgrund der mangelnden Aktualität (viel Literatur stammt aus den 70er Jahren). Es ist bedauerlich, dass es kaum Bücher gibt, die sich mit der OAS und der OAU in den 90er Jahren beschäftigen. Hier findet man allenfalls ein paar Hinweise in entsprechenden Aufsätzen. [...]