Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1.0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Fachbereich WOW), Veranstaltung: Seminar Politische Theorie: Modernisierung und Wertewandel, 18 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Hamburger Schulprojektes gilt es, die (schul-)politischen, schulischen, stadtteilbezogenen Voraussetzungen und Anknüpfungspunkte des Projektes zu analysieren. Dabei richtet sich mein Augenmerk zunächst auf die stadtteilbezogenen Kontextvariabeln. Hintergrund dazu ist die Frage, welche Rolle sozialstrukturelle Gegebenheiten für das Schulprojekt spielen. Untersucht werden soll hier beispielsweise die Bevölkerungsstruktur (Arbeitslosenanteil, Berufe, Ausländeranteil, Einkommensverhältnisse) der Stadtteile, in denen die teilnehmenden Schulen liegen. Das Hamburger Schulprojekt will in regelmäßigen Zeitabständen Einstellungen von Schülern untersuchen, um letztendlich ein Frühwarnsystem für die Veränderungen von Werten Jugendlicher zu installieren. Vor diesem Hintergrund stellt sich daher die Frage, inwieweit diese Jugendlichen durch ihr soziales Umfeld, wie hier zunächst der Stadtteil, in ihren Wertvorstellungen beeinflusst werden. Da Daten und Forschungsergebnisse in diesem Bereich wenig vorhanden sind, erscheint es sinnvoll, die wesentlich aussagekräftigere Wahlforschung zurate zu ziehen. Diese parallele Untersuchung der Bedeutung von sozialstrukturellen Variablen für das Wahlergebnis ist insofern denkbar, wenn man die Stimmabgabe auch als Ausdruck für bestimmte Wertvorstellungen interpretiert. Da das Schulprojekt genau diese misst, liegt es nahe anzunehmen, dass wenn sozialstrukturelle Faktoren sich für die Wahlforschung als relevant ergeben, dies auch für Wertvorstellungen Jugendlicher Gültigkeit besitzt.