Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,2, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Im Oktober 1938 startete das NS-Regime zum ersten Mal eine Zwangsausweisung von etwa 18000 Juden aus Deutschland in Richtung Polen. Dieser später als "Polen-Aktion" bezeichnete Akt markierte einen Wendepunkt in der bisherigen Judenpolitik des NS-Regimes, die sich vorher zumeist dem Mittel der Vertreibung durch diverse Schikanen verschrieben hatte. Während sich das öffentliche Interesse in diesen Tagen fast ausschließlich auf die sogenannte "Reichskristallnacht" richtet, sind die Vorgänge um diese bis dato größte Ausweisungsaktion in der deutschen Geschichte nahezu in Vergessenheit geraten. Ich möchte mit meiner Arbeit versuchen, den Verlauf der Ereignisse, die zur Ausweisung der polnischen Juden aus Deutschland führten, darzustellen. Deshalb werde ich zunächst einen Überblick über die politische und wirtschaftliche Situation der Juden in Deutschland und Polen geben. Schließlich werde ich das so genannte März-Gesetz erläutern und abschließend auf den Oktober-Erlass eingehen. Als Arbeitsmaterialien dienten mir diverse Literatur sowie Erlebnisberichte von Betroffenen