In dem vorliegenden Buch wird vorrangig die ethische Debatte um die PID aus verschiedenen Perspektiven nachgezeichnet, die Argumentationsstrategien der Befrworter und Gegner dargestellt und anschlieáend ihr jeweiliger Beitrag zur L”sung der komplexen Problematiken beurteilt, die sich aus der Einfhrung, aber auch aus dem Verbot der PID ergeben. Es werden mehrere Ziele verfolgt. Zum einen m”chte dieses Buch zu einer Einsch„tzung ber das Verh„ltnis von Recht und Ethik in einer hochkomplexen Streitfrage wie der PID kommen. Wie unterscheiden sich die Debatten beider Fachgebiete? Wo liegen ihre Gemeinsamkeiten und k”nnen sie sich gegenseitig befruchten und voranbringen oder mssen sie separat gefhrt werden? Wie bedingen geltendes Recht und ethische Normen einander? Des Weiteren sollen die hier er”rterten Perspektiven ethischer Fragestellungen zur Pr„implantationsdiagnostik hinsichtlich ihres Beitrages zu einer konsensualen Entscheidungsfindung beurteilt werden. Durch die Entwicklung der PID er”ffnen sich neue, mit komplexen Problemstellungen behaftete Handlungsoptionen. Welcher Ansatz kann am ehesten den Erfordernissen ad„quater Begegnung mit diesen Problemstellungen gerecht werden? Welche Argumentationsstrategie ist am besten geeignet, eine allgemein akzeptierte L”sung zu erarbeiten? Wie ist die PID letztlich aus ethischer Sicht zu beurteilen und ist eine eindeutige Aussage hierzu berhaupt m”glich?