Programmatik im Panegyricus des jüngeren Plinius. Eine Lobrede als positives politisches Programm der Opposition?

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lektüre des Panegyricus des Plinius auf den Kaiser Traian erscheint den meisten heutigen Lesern unerträglich und schwer verdaulich. Zu übertrieben ist die Schmeichelei, die der Untergebene dem Princeps entgegenbringt. In der jüngeren Forschung wurde die These von der Liebesdienerei des Plinius aber kaum mehr angebracht, der Panegyricus wurde v.a. als Quelle zur Erschließung der kaiserzeitlichen Programmatik genutzt. Eine Forschungsrichtung versucht etwa die Lobrede als Teil der Traianischen Propaganda zu sehen, der der Senator Plinius opportunistisch gedient habe. Ein anderer Ansatz wiederum deutet den Panegyricus als eine Art Fürstenspiegel, der die besten Eigenschaften eines Kaisers aus Senatssicht darlege. Die These mit der ich mich in dieser Arbeit kritisch auseinandersetzen möchte, stammt aber von Frank Beutel: Er nämlich sieht im Panegyricus das „positive politische Programm der Opposition“. Ich werde diese These zweiteilen und mich zunächst der Opposition (I) widmen. In I.1 soll zunächst allgemein auf die Schwierigkeiten bezüglich des Oppositionsbegriffes im römischen Senat eingegangen werden. Da die Lobrede eine reine Angelegenheit zwischen Senat und Princeps darstellte, sollen andere Arten der Opposition, wie z.B. aus der plebs urbana, außen vor bleiben. Auf diesem Hintergrund werde ich überprüfen, ob der Panegyricus tatsächlich auf die von Beutel identifizierte Gruppe einer „stoischen Opposition“ zurückgeht. Dazu sollen diesem Kreis zunächst aus den Quellen ein Gruppenstatus überhaupt zugerechnet und die Ziele und Forderungen dieser Männer so weit wie möglich erarbeitet werden. Die Ergebnisse werden dann zu einem Vergleich mit den Inhalten des Panegyricus genutzt, um eine Beziehung zwischen Opposition und Lobrede im Sinne Beutels prüfen zu können. Das Zwischenfazit nach den Ergebnissen aus I.1 wird dann durch eine Betrachtung der Widersprüche in Beutels Arbeit untermauert werden (I.2.)

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