Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Seminar für Deutsche Literatur und Sprache), Veranstaltung: Dante deutsch, Sprache: Deutsch, Abstract: Dante Alighieris epische Dichtung “Die Göttliche Komödie (La Divina Commedia)“, entstanden ca. 1307 bis 1327, ist das erste umfangreiche dichterische Werk in italienischer Sprache und bis heute ein Hauptwerk der italienischen Literatur. In der Göttlichen Komödie schildert Dante seine eigene Wanderung durch das Jenseits. Diese Reise wird notwendig, „Weil ich den rechten Weg verloren hatte" (S. 7, Inferno, 1, Z. 3)1bzw. „Da ich den wahren Weg verlassen hatte“ (ebd., Z. 12). Mit dem römischen Dichter Vergil als Führer durchschreitet Dante die Hölle (“Inferno“), und ersteigt den Läuterungsberg (“Purgatorio“). Auf dem Gipfel des Läuterungsberges übernimmt die engelsgleiche Beatrice, Dante’s Schwarm, die Führung. Mit ihr durchschwebt Dante das Paradies (“Paradiso“), wo er schließlich Gott schauen darf. Neben einer kurzen Einführung in Dantes wichtigstes Werk, soll diese Hausarbeit auf die tiefere (religiöse) Aussage näher eingehen. Hat Dante mit seiner “Divina Commedia“ einen Weg zur Selbstfindung, innerer Klarheit und zur Gottfindung vorgezeichnet? Wie stellt sich Dante Gott vor, und was soll man tun, um ihm nahe zu kommen? Und nicht zuletzt: Woher hatte Dante die Inspiration zu dieser Dichtung? Ist sie auf eine göttliche Eingebung, auf eine ekstatische Vision zurückzuführen? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, werde ich den letzten, und unter religiösen Aspekten vielleicht wichtigsten Teil der “Commedia“, den des “Paradiso“, ausführlich analysieren.