Familienstrukturen in Astrid Lindgrens Ronja Räubertochter

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,3, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Familie-Familienstrukturen in der Literatur, vorzüglich in der Kinder- und Jugendliteratur, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Arbeit befassen wir uns mit Astrid Lingren ́s Kinderroman „Ronja Räubertochter“. In Schweden erscheint er erstmals 1981 unter dem Titel „Ronja Rövardotter“ beim Stockholmer Verlag Rabén & Sjögren. Ein Jahr später, 1982, erscheint beim Hamburger Friedrich Oetinger Verlag die Deutsche Ausgabe, übersetzt von Anna-Liese Kornitzky. Mit Ronja Räubertochter veröffentlicht Astrid Lindgren ihr letztes literarisch bedeutsames Werk. Gattungsgemäß lässt es sich typisch für Astrid Lindgren ́s Werke nicht eindeutig zuordnen. Die Autorin schafft mit Ronja Räubertochter in den 80-er Jahren, völlig quer zum Trend, ein Räubermärchen, das zahlreiche phantastische Elemente aufweist: Z.B. die fabelhaften „Waldbewohner“, das sogenannte „Dunkelvolk“. Da sind z.B. Graugnome, Rumpelwichte und die furchterregenden Wilddruden. Auch typisch für die Gattung Märchen ist es, dass die Zeit, in der die Geschichte von Ronja erzählt wird, nicht historisch datierbar ist. Dafür lässt sich der Handlungsort erschließen: Naturschilderungen und Volksmystik sind bei Ronja Räubertochter ganz in der skandinavischen Tradition anzusiedeln. [...] Es erschließen sich verschiedene Zugehensweisen zu diesem Roman. Zum einen ist es eine Räubergeschichte und ein Märchen. Dann ist es aber auch die Geschichte einer Vater-Tochter-Beziehung oder die realistische Darstellung eines Adoleszenzprozesses, der eine Variante des Romeo- und Juliastoffes und eines Robinsonadenmotivs in sich trägt. Ronja Räubertochter ist sicherlich auch eine Geschichte über das Leben in der Natur und mit der Natur. Unser Augenmerk liegt allerdings auf der Beobachtung der zwischenmenschlichen Beziehungen. [...] „Ihr fragt immer soviel danach, was ich meine und was dahintersteckt. Wißt ihr, ich werde euch mal was sagen. Ich denke überhaupt nicht soviel. ich denke gar nicht. Ich schreibe einfach. Das Einzige, was ich mit meinen Büchern beabsichtige, ist, das Kind in mir selbst zufriedenzustellen und den Kindern ein Leseerlebnis zu schenken. Ich schreibe Märchen, und der Mensch braucht Märchen, hat sie immer gebraucht. So ist das. Ich versuche nicht, die Kinder, die meine Bücher lesen, bewußt zu erziehen oder zu beeinflussen; das Einzige, worauf ich zu hoffen wage, ist, daß sie den Kindern vielleicht ein klein wenig zu einer menschenfreundlichen, lebensbejahenden und demokratischen Einstellung verhelfen.“ (Astrid Lindgren bei der Präsentation von Ronja Räubertochter 1981 vor Journalisten)

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