Jennspie
Es gilt noch… Seit ihrem Unfall kämpft Maggie. Sie kämpft für ein selbstständiges Leben, trotz aller Hindernisse. Als sie Tom begegnet wirft sie das aus der Bahn. Er ist ein Gentlemen, der sie nicht mit Samthandschuhen anfasst, und doch hat auch er eine alles andere als einfache Vergangenheit. Maggie ist sympathisch, taff und wird doch von Selbstzweifel zerfressen. Tom wirkt auf den ersten Blick wie ein Schnösel, und doch entpuppt er sich als der wahrscheinlich letzte Gentlemen Englands und ein waschechter Hotelbesitzer. Er ist anfangs etwas reserviert und ein braucht einige Zeit um aus seinem Snobtum auszubrechen. „Laute Menschen sind nicht wichtig. Und wichtige Menschen sind nicht laut.“ Der Schreibstil ist flüssig und auch fesselnd. An der ein oder anderen Stelle habe ich mich aber etwas von Maggies Gedanken erschlagen gefühlt - sie einfach durchdenkt alles. Das ist gleichzeitig so authentisch, wie es auch einige Gewöhnung für mich bedurft hat. Um mit den ganzen Gedankensträngen und der realen Welt um die Protagonistin zu folgen. Trotzdem sind eben diese ausgeprägten Gedanken durch die man sich den Protagonisten umso näher fühlt. Beide Protas sind auf ihre Weise stark und doch alles andere als perfekt. Perfekt im unperfekt sein - aber verratet das nicht dem englischen Gentlemen-Snob-Verein! Stellt euch also auf eine tiefgründige, authentische Handlung ein, die nur so von Emotionen und Gedanken begleitet wird. Alles in allem ein schönes, aber auch sehr trauriges Buch, mit doch überraschenden Wendungen und herzzerreißenden Momenten.
Marina Edler
Eine Geschichte, die Hoffnung schenkt, dass Gefühle für immer bestehen bleiben, wenn es die wahre Liebe sein soll, egal was das Leben einem für Steine in den Weg legt. Auch als jemand, der Annes Bücher schon liebt, war diese für mich auf eine neue Weise spannend, da beide für mich zu Beginn wie eine verschlossene Schatztruhe waren, zu deren Inhalt bzw. deren Charaktere ich nur Stück für Stück vordringen konnte, da die Truhe mit einigen Schlössern versehen war, die ich erst knacken musste. Mit jedem Kapitel kam ich den beiden näher und konnte ihre Verbindung wachsen sehen. Besonders Maggies Perspektive war für mich sehr berührend, da ich schnell das Gefühl hatte, ihre Beweggründe verstehen und in manchen Situationen schon eine gewisse Ahnung zu haben, wie sie reagieren wird. Sowohl emotional als auch allgemein hat die Handlung gegen Ende an Geschwindigkeit aufgenommen, wodurch einiges auf mich eingeprasselt ist. Hier hätte ich mir 100 Seiten mehr gewünscht, um alles besser zu verstehen.
Claudia Harauer
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, vorallem was Thomas mit Maggies Unfall zu tun hat. Es war emotional, aufwühlend, berührend, zum heulen, traurig, irgendwie lustig und zum Verlieben schön. Die Autorin hat es wieder geschafft mich durch alle Höhen und Tiefen der Gefühlsachterbahn zu schicken und ich mochte es sehr. Die Geschichte ist soo echt und die Charaktere so real und authentisch. Mir fehlen die Worte und ich bin schwer beeindruckt. Viel Spaß beim Selberlesen!