Forschungsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Leonhard Rauwolf und Engelbert Kaempfer: Diese beiden Namen sind unumstößlich verbunden mit den Forschungsreisen, die von diesen beiden Entdeckern unternommen wurden. Rauwolf und Kaempfer sind dabei Repräsentanten verschiedener Zeiten: Während der Augsburger Arzt und Botaniker Rauwolf in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts in den Orient reiste, fanden die Expeditionen des Lemgoer Naturforschers Kaempfer erst über 100 Jahre später statt, im ausklingenden 17. Jahrhundert. In der Arbeit werden beide Entdeckungsreisenden, ihre Hintergründe, ihre Unternehmungen und ihre Hinterlassenschaften untersucht und, soweit möglich, verglichen. Im Rückgriff auf die Schriften der beiden Reisenden und die bestehende Forschungsliteratur werden zunächst die biographischen Hintergründe Rauwolfs und Kaempfers beleuchtet. Im Anschluss wird ein Einblick gegeben in ihre jeweiligen Reisen, Routen und deren Besonderheiten, während zusätzlich ein Blick auf die jeweiligen Auftraggeber geworfen wird. Es folgt eine Betrachtung der entstandenen Werke, Berichte und Nachlässe, um ein abschließendes Bild über die Rückwirkungen zu erhalten, die die Unternehmungen der beiden Forschungsreisenden auf das heimatliche Europa gehabt haben. Wo es möglich und sinnvoll ist, wird versucht, Parallelen und Unterschiede zwischen den zu verschiedenen Zeiten unter verschiedenen Voraussetzungen und Bedingungen reisenden Forschern und ihrem jeweiligen Erbe aufzuzeigen.