Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das alltagsweltliche Bild des Homo Sociologicus scheint sich so darzustellen, dass dieser keine andere, als eine normenorientierte Wahl hat - und somit durchweg fremdbestimmt ist. Hingegen der Homo Oeconomicus stets mit rationellem Kalkül, selbst komplexe Situationen blitzschnell durchdenkt und zu seinem Besten agiert. In der Gegenüberstellung dieser zwei Akteursmodelle, des Homo Sociologicus und des Homo Oeconomicus, werde ich aufzeigen, wie die Durchsetzung von Eigeninteressen, innerhalb sozialer Gruppen, durch den Einfluss von Normen und Regeln erschwert wird und gegenseitige Beeinflussungen durch die un-terschiedlichen Strategien verdeutlichen. Dabei sind die relevanten Theorien zu diesem Thema vielfältig: sie beziehen sich auf die Klassiker wie bspw. Dahrendorf und Merton als Verfechter und Begründer des Homo Sociologicus und andererseits auf insbesondere Esser und Kirchgässner, die zwei unterschiedliche Sichtweisen auf den Homo Oeconomicus vertreten. Daneben wird es Einflüsse aus dem Bereich der sozialpsychologischen Betrachtungsweise geben, an dieser Stelle seinen insbesondere G.H. Mead, L.Festinger und A. Maslow genannt. Diese Arbeit will eine Basis herstellen, die die Frage erörtert: Welche Rückwirkungen hat das handelnde Zusammenwirken der hier benannten Akteursmodelle aufeinander? Dem gegenseitigen Einfluss, auf der Ebene der sozialen Gruppen und der sozialen Beziehungsnetze, kommt bei Veränderungen eine zentrale Rolle zu...