Diese Festschrift ist Helmuth Plessner aus Anlaà seines achtzigsten Geburtstages ge widmet. Ihre Beiträge sind nicht nur der Thematik, sondern ebenso im Denkansatz und in der Logik ihrer Aussagen so verschieden, daà der Versuch, sie unter eine gemeinsame Ãberschrift zu bringen, fehlschlagen mÃŧÃte. Der Titel der Festschrift ist gleichwohl nicht ohne Grund gewählt. Er zielt auf eine Pro blematik, die besonders geeignet ist, das Werk Plessners und seine Bedeutung zu er schlieÃen. Im Begriff der Sachlichkeit verdichtet sich der vor allem in den anthropolo gischen Arbeiten unternommene Versuch, einer erkenntnistheoretischen Problematik Herr zu werden, die schon den Zugang zur menschlichen Lebenswelt nicht zu finden weià und den Begriff der Wahrheit zunichte zu machen droht. Auch in der Sozialphilo sophie verfolgt Plessner das Ziel, durch eine auf das Prinzip der UnergrÃŧndlichkeit ge stellte Sachlichkeit Grund zu legen fÃŧr eine Theorie der Gesellschaft, insbesondere des Politischen in ihr. Nicht wenige der hier verÃļffentlichten Beiträge sind dieser Problematik verpflichtet und lassen darin den Einfluà der Plessnerschen Arbeiten erkennen.