Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: EFOM II, Sprache: Deutsch, Abstract: Je interessanter bestimmte Handlungen für eine Person sind, desto höher ist die Motivation die Handlung auszuführen. Durch die höhere Motivation wiederum sollte eine Leistungssteigerung bei der Bewältigung der Aufgabe eintreten. Besonders interessant wird dieser Sachverhalt, wenn man mit einbezieht, dass Menschen ja meist nicht nur eine, sondern verschiedene Handlungsoptionen zur Auswahl haben. In der dynamischen Handlungstheorie von Atkinson und Birch (1974) wird davon ausgegangen, dass die Motivation, eine bestimmte Aufgabe zu bewältigen auch immer, und meist gleichzeitig, von der Motivation für eine andere, im ersten Moment vielleicht attraktiveren Aufgabe abhängt (Atkinson, 1974). Damit verursacht die Bewältigung einer Aufgabe neben der positiven Konsequenz, dass man seine „Pflicht“ erfüllt hat, auch immer Kosten, die durch die entgangene Zeit, in der man etwas anderes hätte machen können, entstehen (vgl. Dietz, Schmid & Fries, im Druck). Dies führt zu unserer Fragestellung der folgenden experimentellen Studie. Mit Hilfe eines einfaktoriellen Experiments soll untersucht werden, wie sich die Transzendierung, einer zu bewältigenden Aufgabe auf Motivation und Leistung der Probanden auswirkt, denen gleichzeitig eine attraktive Handlungsalternative zur Verfügung steht. Basierend auf einer Vorläuferstudie mit 10-12-jährigen Schüler/innen (Dietz, in Vorb.), bei der sich die Einbettung einer Aufgabe in eine interessante Rahmenhandlung im Falle einer konkurrierenden Alternative als förderlich erwies, soll untersucht werden, ob dieser Effekt auch bei Studierenden auftritt.